Im schönen Kirchlinteln engagiert sich Heike Blume auf bemerkenswerte Weise im Tierschutz. Ihre Reise begann, als sie Pflegehunde aufnahm, und heute widmet sie ihre Energie der Unterstützung eines Tierheims in Italien und Osteuropa. Diese Entwicklung ist nicht nur für die Tiere von großer Bedeutung, sondern zeigt auch, wie Menschen durch persönliche Erfahrungen motiviert werden können, Gutes zu tun.
Ursprünglich aus Landshut stammend, machte Heike Blume eine Ausbildung zur Physiotherapeutin. In dieser Zeit hatte sie noch keine Haustiere. Der Wendepunkt kam, als eine Freundin sie kurz vor ihrem Staatsexamen in Luttum einlud. Diese freundliche Geste führte dazu, dass Blume, beeindruckt von der Umgebung und der Unterstützung, dort blieb und ihre Karriere in einer Physiotherapiepraxis begann.
Ein Herz für Hunde
Nach einem Gesundheitsproblem, das sie zwang, ihre beruflichen Aktivitäten aufzugeben, kam der Colliemix Sheila in ihr Leben. Diese Begegnung stellte sich als einschneidend heraus – sie entschloss sich, tiergestützte Therapie zu absolvieren und besuchte Senioren im Altenheim mit Sheila an ihrer Seite. Diese positive Erfahrung ermutigte sie, sich weiterzubilden und eine Ausbildung zur Hundephysiotherapeutin abzuschließen.
Nach Sheilas Tod fand der englische Setter Baileys den Weg zu ihr. Blume erlitt erneut einen Verlust, aber die Verbindung zu Hunden blieb stark. „Einmal Setter, immer Setter“, sagte sie, als sie auf die Setterhündin Kelly stieß, die einst als Straßenhund in Antalya lebte. Kelly hat seitdem das Leben von Blume enorm bereichert.
Doch das Engagement von Blume geht weit über ihre eigenen Hunde hinaus. Sie hat sich entschlossen, anderen Hunden zu helfen, die unter schlimmen Bedingungen leben müssen. „Die Tiere leben in großen Lagern, untergebracht in kahlen Betonzwingern ohne Körbe oder Decken“, beschreibt sie die erbärmlichen Zustände, unter denen viele Hunde in Italien leiden. Um diesen Tieren zu helfen, arbeitet sie mit der Tierschutzorganisation Pro Canalba zusammen, die Hunde aus solchen Lagern rettet und sie an Pflegefamilien vermittelt.
Die Liebe zu Hunden motivierte Blume dazu, Pflegehunde bei sich aufzunehmen. Über diese Arbeit erfährt sie grundlegende Dinge über die Bedürfnisse dieser Tiere und versucht, ihnen das Vertrauen in die Menschen zurückzugeben. Ihre aktuelle Pflegehündin Kira konnte sie sogar adoptieren, was ihrer Leidenschaft für den Tierschutz eine neue Dimension verleiht.
Heike Blume hat mittlerweile eine wichtige Initiative ins Leben gerufen: Sie sammelt Spenden für den Tierschutzverein. Diese Spenden umfassen Decken, Körbe, Futter, Geschirre, Leinen, Spielzeug und vieles mehr, die sich im Carport bei ihr stapeln, bevor sie zur nächsten Lieferung nach Kirchlengern gebracht werden. Von dort aus werden die gesammelten Materialien direkt an das Tierheim in Italien verschickt.
Für diejenigen, die sich ebenfalls engagieren möchten, gibt Blume gerne Auskünfte über den Tierschutz und die aktuelle Spendenaktion. Interessierte können sich unter der Mobilnummer 0151/15614346 bei ihr melden oder online auf der Webseite von Pro Canalba Informationen einholen. Heike Blume ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie Einzelpersonen mit Entschlossenheit und Empathie einen Unterschied im Leben von Tieren machen können, die das Glück dringend nötig haben laut Informationen von www.kreiszeitung.de.