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Tödlicher Polizeischuss in Nürnberg: Ermittlungen laufen auf Hochtouren!

In einem dramatischen Vorfall in Nürnberg hat ein Polizeibeamter einen 51-jährigen Mann erschossen, der seine Lebensgefährtin mit einem Messer bedrohte. Die schockierenden Ereignisse ereigneten sich am vergangenen Wochenende, als die Polizei aufgrund von Nachbarn alarmiert wurde, die einen Streit hörten. Als die Beamten eintrafen, vernahmen sie Hilferufe einer Frau aus der Wohnung und traten die Tür ein, um einzugreifen.

In der Wohnung trafen die Polizisten auf den aggressiven Wohnungsinhaber, der seine 41-jährige Lebensgefährtin „aus nächster Nähe mit einem Messer massiv bedrohte“. Trotz mehrfacher Aufforderung, das Messer wegzulegen, zeigte der Täter keine Einsicht. In einem verzweifelten Versuch, das Leben der Frau zu retten, gab ein Polizist einen Schuss ab, der den Mann tödlich traf. Glücklicherweise blieben die Lebensgefährtin und die beiden Beamten unverletzt.

Ermittlungen und traurige Statistik

Die Leiche des Mannes wurde mittlerweile obduziert, doch die Ergebnisse stehen noch aus, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth bestätigte. Die weiteren Ermittlungen übernimmt das Landeskriminalamt unter der Aufsicht der Staatsanwaltschaft, ein gängiges Verfahren bei solchen Vorfällen. Der Vorfall ist besonders alarmierend, da die Zahl der tödlichen Schüsse durch Polizeibeamte in Deutschland im Jahr 2024 bereits stark angestiegen ist. Laut einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur sind seit Januar bundesweit 18 Menschen durch Polizeischüsse ums Leben gekommen, darunter vier in Bayern. Solch hohe Zahlen wurden zuletzt 1999 verzeichnet, als im gesamten Jahr 19 Menschen durch die Polizei getötet wurden.

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Quelle/Referenz
sueddeutsche.de

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