Ein schockierender Vorfall im Amateurfußball in Oberbayern hat für Aufregung gesorgt: Während eines Spiels zwischen dem TSV Finning und FT Jahn Landsberg II kam es zu einem brutalen Angriff auf den Schiedsrichter. In der Nachspielzeit, als das Spiel auf der Kippe stand, verlor ein Spieler von Landsberg völlig die Kontrolle und schlug dem 46-jährigen Schiedsrichter mit voller Wucht ins Gesicht. Der Schiedsrichter ging bewusstlos zu Boden und blieb für etwa eine Minute reglos liegen. Sofort wurden die Rettungskräfte alarmiert, und das Spiel wurde abgebrochen.
Der Vorfall ereignete sich am 27. Oktober, als der TSV Finning in der 90.+4 Minute das entscheidende Tor zum 3:2 erzielte. Der Frust der Gäste war offenbar zu viel für den 30-jährigen Spieler von FT Jahn Landsberg II, der lautstark gegen die Entscheidungen des Schiedsrichters protestierte. Als dieser ihm die Rote Karte zeigte, eskalierte die Situation dramatisch. Der Schiedsrichter hat mittlerweile Anzeige gegen den Spieler bei der Polizei Fürstenfeldbruck erstattet.
Konsequenzen für den Verein
Die Reaktionen auf diesen Vorfall sind überwältigend. FT Jahn Landsberg zeigte sich bestürzt über das Verhalten ihres Spielers und entschuldigte sich öffentlich bei dem Schiedsrichter und dem TSV Finning. Doch das reicht dem Bayerischen Fußball-Verband nicht: Der Spieler wurde umgehend aus dem Verein und dem Spielbetrieb ausgeschlossen. Zudem droht ihm eine Sperre durch das Sportgericht des Verbands. Dieser Vorfall reiht sich ein in eine Reihe von gewalttätigen Auseinandersetzungen im Amateurfußball, die zuletzt in einer Massenschlägerei bei einem anderen Spiel gipfelten.
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