Eine spürbare Erhöhung der Fahrpreise im Münchener Verkehrsverbund (MVV) steht bevor. Ab dem 1. Januar 2025 werden die Ticketpreise im Schnitt um 4,9 Prozent angehoben. Diese Maßnahme wurde als notwendig erachtet, um den gestiegenen Kosten in den Bereichen Personal und Material Rechnung zu tragen, so MVV-Geschäftsführer Bernd Rosenbusch nach einer Gesellschafterversammlung im Münchner Rathaus.
Obwohl der Preisanstieg immer auf Unverständnis stößt, wird er in diesem Fall als unvermeidlich angesehen. Für die Ticketpreise bedeutet dies eine Erhöhung in nahezu allen Kategorien. Die Einzelfahrkarte für die zentrale Zone M steigt von 3,90 Euro auf 4,10 Euro, während die Streifenkarte von 17 Euro auf 17,80 Euro angepasst wird. Auch die Single-Tageskarte wird 50 Cent teurer und kostet künftig 9,70 Euro.
Änderungen in den Ticketbezeichnungen
Besonders bemerkenswert ist, dass die Preiserhöhung nicht wie gewohnt zum Fahrplanwechsel im Dezember, sondern erst nach Neujahr in Kraft tritt. An diesem Datum werden zudem die Landkreise Landsberg am Lech und Weilheim-Schongau dem MVV beitreten. Diese Expansion des MVV-Gebietes führt auch zu Veränderungen in den Ticketbezeichnungen. Der alte Begriff „IsarCard“ wird abgeschafft, da die Region jetzt bis zum Inn reicht. Stattdessen wird die IsarCard Woche künftig als „Wochenkarte“ geführt.
Die etlichen Anpassungen scheinen notwendig, um den Betrieb der Buslinien und andere Verkehrsangebote aufrechtzuerhalten. Der Preisanstieg ist nicht das erste Mal: Im Jahr 2022 betrug der Anstieg 6,9 Prozent, und auch 2023 war der Anstieg mit 4,3 Prozent erheblich. Die MVV-Geschäftsführung muss sich daher ständig mit der Herausforderungen der Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs auseinandersetzen, vor allem vor dem Hintergrund der steigenden Betriebskosten.
Für die Fahrgäste bedeutet dies, dass sie ab Januar 2025 mehr für ihre täglichen Wege im MVV bezahlen müssen. Wie die genauen Reaktionen auf die neuen Preise ausfallen werden, bleibt abzuwarten. Informationen über die Details dieser wichtigen Veränderungen sind in einem aktuellen Bericht auf www.merkur.de zu finden.