Leonie Fiebich hat sich einen Platz in der Geschichte der Women’s National Basketball Association (WNBA) erarbeitet. Als eine der ersten deutschen Spielerinnen, die in den WNBA-Finals aufgetreten ist, hat sie in ihrer ersten Saison mit den New York Liberty gleich einen bemerkenswerten Auftritt hingelegt. Bei ihrem ersten Finale erzielte die junge Flügelspielerin erstaunliche 17 Punkte und stellte mit fünf verwandelten Dreiern den Rekord für einen Rookie in den Finalspielen auf.
Die Enttäuschung über die knappe Niederlage belastete Fiebich sichtbar. Sie erklärte, dass es „ein bisschen schwierig, darüber zu reden” sei, und äußerte, dass ihre Mannschaft in entscheidenden Momenten wichtige Chancen ausgelassen hatte. „New York hatte viele Chancen, die Partie zu gewinnen,“. Sie wusste jedoch auch, dass ihr persönlicher Erfolg in der Liga nicht unbemerkt bleiben würde.
Fiebich, die mit der Rückennummer 13 spielt, hatte anfangs ihrer Karriere in der WNBA als eine unbekannte Spielerin begonnen. Bevor sie zu den Liberty stieß, war sie in Europa durch ihre herausragenden Leistungen bei Casademont Zaragoza bekannt geworden, wo sie zweimal zur „wertvollsten Spielerin“ der spanischen Liga ernannt wurde. Ihre Selbstbewusstsein half ihr, sich in einer neuen Umgebung zu behaupten. „Es war ganz cool, dass niemand wusste, dass ich den Ball ganz gut werfen kann“, sagte sie. Mittlerweile hat sie sich als unverzichtbarer Teil des Teams etabliert und wird von ihrer Mitspielerin Nyara Sabally als „der Grund, warum wir dieses Jahr so erfolgreich sind“ bezeichnet.
Ein wichtiger Faktor für Fiebichs Erfolg ist das Training, das sie unter ihrem früheren Trainer Imre Szittya absolviert hat. Die unzähligen Stunden in der Trainingshalle haben sich ausgezahlt. Ihre Leistungen haben nicht nur ihre Teamkollegen, sondern auch die Zuschauer begeistert. Laut dem US-Fernsehen wird sie als „difference maker“ bezeichnet – eine Spielerin, die den entscheidenden Unterschied ausmachen kann.
Am kommenden Sonntag wird das zweite Finalspiel im Barclays Center in Brooklyn stattfinden, und die Spannung steigt. Über 17.000 Fans werden wieder auf Fiebich und ihr Team aufmerksam sein, während sie versuchen, sich den Titel zu sichern und den neulichen Rückschlag wettzumachen. Die Geschichte von Leonie Fiebich wird mit jedem Spiel prägender. Ihre Reise von den europäischen Ligen bis hin zu den WNBA-Finals ist eine inspirierende Erzählung für aufstrebende Basketballerinnen überall.
Für weitere Informationen zu ihrer beeindruckenden Karriere und den laufenden WNBA-Finals, sehen Sie die Berichterstattung auf www.augsburger-allgemeine.de.