Eine bemerkenswerte Reise von zwei Partnerschaftskomitees aus Deutschland und Frankreich fand endlich statt. Nach der ursprünglichen Planung im Jahr 2020, die durch die Coronapandemie verhindert wurde, machten sich nun 43 Teilnehmer aus Friedberg und 47 aus der französischen Partnerstadt Bressuire auf den Weg nach Brüssel. Die Gruppe hatte sich ebenso viel vorgenommen: die europäischen Institutionen zu erkunden und die kulturhistorischen Schätze der flandrischen Städte zu entdecken.
Die Reise wurde mit einem Besuch der Bayerischen Vertretung in Brüssel eröffnet. Diese lokale Vertretung ist besonders wichtig, um bayerische Interessen innerhalb der EU zu vertreten. Sie befindet sich in der Nähe des Europäischen Parlaments, dem zentralen Ort der Gesetzgebung in der Europäischen Union, wo Abgeordnete aus allen Mitgliedsländern Gesetze erarbeiten und beschließen. Besonders bemerkenswert ist, dass das Europaparlament das einzige Gremium der EU ist, dessen Mitglieder direkt von den Bürgern gewählt werden.
Einblicke und Erkundungen in Brüssel
Eine der Höhepunkte der Reise war der Austausch mit Alexander Dorow, einem bayerischen Landtagsabgeordneten, der Einblicke in die Arbeit des Ausschusses der Regionen gab. Dieser wichtige Ausschuss wurde 1995 gegründet und hat die Aufgabe, Regionen innerhalb der EU zu vertreten und ihre Interessen zu wahren. Die Teilnehmer hatten die Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich über die Herausforderungen und Möglichkeiten der regionalen Vertretung in Europa zu informieren.
Zur Erkundung der Stadt gehörten auch einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Brüssels. Dazu zählten der Grand Place, ein UNESCO-Weltkulturerbe und das Herz der Stadt, sowie der berühmte Manneken Pis. Die Atmosphäre der Innenstadt, gepaart mit dem historischen Flair und den beeindruckenden Gebäuden, machte den Besuch unvergesslich. Auch das Atomium, ein Wahrzeichen, das für die Weltausstellung 1958 gebaut wurde, beeindruckte die Gruppen. Ursprünglich als Symbol für das Atomzeitalter konzipiert, steht es heute für die Innovationskraft der Stadt.
Die Erkundung ging über Brüssel hinaus, es wurden auch flandrische Städte wie Brügge, Antwerpen und Gent besucht. Die Teilnehmer erhielten von fachkundigen Stadtführern wertvolle Informationen über die kulturellen und historischen Hintergründe der Städte. Auch die kulinarischen Genüsse blieben nicht auf der Strecke. Die Gruppen genossen belgisches Bier, berühmte Pommes und Pralinen in zahlreichen Geschäften, was ebenfalls zur guten Stimmung beitrug.
Besonders bemerkenswert war der Austausch zwischen den beiden Gruppen. Während mehrere Tage intensiven Lernens über die EU, die Kultur und Geschichte Belgiens verbracht wurden, fanden auch zahlreiche gesellige Begegnungen statt. Viele gemeinsame Mahlzeiten, Gespräche und ein herzliches ‚Prosit der Gemütlichkeit‘ stärkten die Bindungen zwischen den Teilnehmern und ließen den Wunsch nach zukünftigen Reisen zu ihren Partnerstädten aufkommen.
Die Reise der Partnerschaftskomitees aus Friedberg und Bressuire ist nicht nur ein Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit innerhalb Europas, sondern auch ein Zeichen dafür, wie Menschen über kulturelle und nationale Grenzen hinweg miteinander verbunden werden können. Für weitere Informationen über diese Reise und die entsprechenden Aktivitäten in Brüssel, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.augsburger-allgemeine.de.