Landsberg am LechMünchen

„Familienausflug nach Kaufering: Chaos und Überfüllung am Bahnhof“

Eine Münchner Familie erlebte am Sonntag, den 1. September 2024, am Hauptbahnhof München chaotische Szenen, als sie aufgrund überfüllter Züge mit einem Kinderwagen und Fahrrad nicht nach Kaufering einsteigen konnte und mehrere Stunden auf den nächsten Zug warten musste.

München – Ein sonniger Sonntag, 1. September, hätte für eine Familie aus München eine Auszeit bedeuten sollen, doch die Realität sah anders aus. Der Ausflug nach Kaufering, der im idyllischen Landkreis Landsberg am Lech geplant war, entwickelte sich für die Familie zu einem wahren Abenteuer voller Frustrationen und unerwarteter Schwierigkeiten. Der Familienvater schilderte den Vorfall in einer E-Mail an die Redaktion und machte deutlich, wie unzumutbar die Situation für Familien mit Kindern war.

Bereits bei der Anreise am Münchner Hauptbahnhof erlebten sie „chaotische Szenen“. Die entscheidende Verbindung, die um 10:20 Uhr angekündigt war, musste kurzfristig von Gleis 29 auf Gleis 28 verlegt werden. Mit Kinderwagen und Fahrrädern bewaffnet, stellte die Familie fest, dass der Zustieg in den überfüllten Zug äußerst kompliziert war. „Menschentrauben“ drängten sowohl aus dem Zug heraus als auch drängten sich auf dem engen Bahnsteig, um in den Zug zu gelangen. Solche Zustände können für kleine Kinder extrem gefährlich sein, was den Familienvater verständlicherweise besorgt machte. „Mit Kindern ist das Stress pur“, beschreibt er die Situation, die das ohnehin schon komplizierte Reisen weiter verschärfte.

Überfüllte Züge und lange Wartezeiten

Die Rückreise der Familie ab 17 Uhr brachte noch mehr unerfreuliche Überraschungen mit sich. Der einfahrende Zug war so überfüllt, dass sie und andere Familien auf dem Bahnsteig zurückbleiben mussten. Der darauf folgende Zug, der von der Deutschen Bahn Regio Bayern bereitgestellt wurde, fiel dann auch noch aus. Solche Vorfälle machen deutlich, wie stressig öffentliche Verkehrsmittel gerade an Wochenenden sein können. Ein Sprecher von Arverio, dem regionalen Bahnunternehmen, erklärte auf Nachfrage, dass der hohe Fahrgastandrang am Wochenende nach Kaufering und in die Richtung Allgäu und Bodensee zu einem erschwerten Beförderungsangebot führe.

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Immer wieder bleibt die Familiengruppe zurück, auch der nächste Arverio-Zug war überfüllt. Der Sprecher bestätigte, dass gerade bei schönem Wetter und an Wochenenden die Nachfrage stark ansteigt, was das Mitnehmen aller Fahrgäste oft nicht erlaubt. In einem weiteren bemerkenswerter Punkt erklärte er, dass es nicht einfach sei, zusätzliche Zugteile anzuhängen, da am Bahnhof Rammingen die Bahnsteige nicht lang genug sind, um einen zweiten Zugteil zu akkommodieren.

Eine Lösung in Sicht?

Die Umbenennung des Unternehmens von Go-Ahead in Arverio, die seit dem Sommer 2024 erfolgt ist, bezieht sich auf die Übernahme durch die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Diese Änderungen haben einige der Regionalverbindungen in Süddeutschland beeinflusst. Arverio bedient eine Vielzahl von Strecken in der Region, aber offensichtlich gibt es noch einige logistische Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt, um eine bessere Reisekomfort für Familien und andere Fahrgäste zu gewährleisten. Der Familienvater bleibt skeptisch und wird die weiteren Entwicklungen genau verfolgten. Nach einer langen Wartezeit bis 18:44 Uhr, konnte die Familie schließlich in einen Zug einsteigen, der sie nach Hause bringen würde.

Insgesamt macht der Vorfall einmal mehr deutlich, wie wichtig es ist, beim öffentlichen Verkehr auf die Bedürfnisse von Familien einzugehen und Lösungen zu finden, um solche chaotischen Situationen in Zukunft zu vermeiden.

– NAG

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