Kreis Germersheim – Eine mutige Sticker-Initiative kämpft gegen die Schatten der sexualisierten Gewalt! In den Toiletten der Berufsbildenden Schulen (BBS) in Germersheim und Wörth wurden QR-Code-Sticker angebracht, die sofortige Hilfe bieten. Diese Codes führen direkt zur Notruf- und Beratungsstelle Aradia und ermöglichen Mädchen und Frauen, schnell und diskret Unterstützung zu finden.
„Es gibt keinen Grund, dass Mädchen und Frauen Erniedrigungen oder sexuelle Übergriffe hinnehmen müssen“, erklärt Schulleiter Alexander Ott. Die Gleichstellungsstelle des Landkreises Germersheim und Aradia haben diese Aktion ins Leben gerufen, um Frauen, die sexualisierte Gewalt erfahren haben, eine Anlaufstelle zu bieten. Aradia bietet nicht nur Orientierung und Begleitung, sondern auch Rechtsbeistand, Therapien und Selbsthilfegruppen – ein umfassendes Hilfsangebot, das Vertrauen und Solidarität verspricht.
QR-Codes für schnelle Hilfe
Die QR-Sticker sind strategisch in unbeobachteten Räumen platziert, damit Betroffene in einem geschützten Umfeld Hilfe suchen können. Evi Julier von der Gleichstellungsstelle betont die Bedeutung dieser Initiative: „Wir schaffen hier einen geschützten Raum.“ Die Aktion wird nun auf weitere Standorte im Landkreis ausgeweitet, darunter die Gebäude der Kreisverwaltung und die Häuser der Familie.
Die alarmierenden Statistiken sprechen für sich: Jede dritte Frau in Deutschland erlebt körperliche oder sexualisierte Gewalt. „Viele Betroffene suchen erst spät Unterstützung, weil das Thema tabuisiert wird“, sagt Virginia Seidel-Oeßwein von Aradia. Die Beratungsstelle ist jederzeit erreichbar und bietet ihre Hilfe kostenfrei an. Wer sich an der QR-Code-Aktion beteiligen möchte, kann sich direkt an die Gleichstellungsstelle Germersheim oder Aradia wenden. Ein Schritt in die richtige Richtung, um das Schweigen zu brechen und betroffenen Frauen die Unterstützung zu geben, die sie verdienen!
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