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Kurzarbeit in Deggendorf: MAN Energy Solutions kämpft mit Konjunkturschock

Der Standort Deggendorf von MAN Energy Solutions, der früher als Werft bekannt war, sieht sich aufgrund von konjunkturellen Herausforderungen mit einem Teilzeit-Arbeitsmodell konfrontiert. Ein Sprecher des Unternehmens bestätigte auf Anfrage, dass unter dem Einfluss der aktuellen wirtschaftlichen Schwierigkeiten in der chemischen Industrie Kurzarbeit in bestimmten Bereichen notwendig geworden ist.

Diese Entscheidung beruht auf den schwierigen Marktbedingungen, unter denen die chemische Industrie zurzeit leidet. MAN Energy Solutions, das zur Volkswagen-Gruppe gehört, ist auf die Herstellung von Reaktoren fokussiert, die hauptsächlich in der chemischen und petrochemischen Branche eingesetzt werden. Am Standort in Deggendorf arbeiten rund 450 Menschen, und ihre Beschäftigungssituation steht jetzt auf der Kippe, da konjunkturelle Einflüsse vermehrt in das Unternehmensumfeld eingreifen.

Kurzarbeit als flexible Lösung

In einem offiziellen Statement erläuterte das Unternehmen, dass es wichtig sei, in schwierigen Zeiten mit Kurzarbeit flexibel reagieren zu können, um Arbeitsplätze zu erhalten. „Konjunkturelle Schwankungen sind unvermeidbar und stellen viele Unternehmen in der Region vor Herausforderungen. In solchen Situationen ist es entscheidend, Maßnahmen zu ergreifen, die es ermöglichen, konjunkturelle Risiken abzufangen und gleichzeitig die Arbeitsplätze zu sichern“, sagte der Sprecher. Bereits in der Vergangenheit habe man positive Erfahrungen mit diesem Vorgehen gemacht.

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Allerdings sind derzeit keine konkreten Angaben verfügbar, wie viele Mitarbeiter von der Kurzarbeit betroffen sind oder in welchem Umfang diese Maßnahme umgesetzt wird. Auch zur voraussichtlichen Dauer der Kurzarbeit gibt es noch keine klaren Informationen.

Diese Entwicklung ist nicht isoliert: Ähnliche Probleme herrschen in anderen Unternehmen der Region, wie beispielsweise bei ZF und BMW, die ebenfalls Maßnahmen zur Produktionsanpassung getroffen haben. Die gesamte Industrie in Niederbayern steht unter Druck, was die Arbeitsplatzsituation in der Region betrifft.

In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit ist es für Unternehmen von großer Bedeutung, geeignete Strategien zu entwickeln, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Die Frage, wie sich diese Kurzarbeit auf die Mitarbeiter und die langfristige Stabilität des Unternehmens auswirken wird, bleibt weiterhin offen.

Für weitere Informationen zu aktuellen Entwicklungen und der Gesamtlage der Industrie in Deggendorf, sehen Sie die aktuelle Berichterstattung auf www.pnp.de.

Quelle/Referenz
pnp.de

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