Im Herzen Kulmbachs nimmt die Neugestaltung des ehemaligen Kaufplatzgeländes konkrete Formen an. Ingo Lehmann, der Oberbürgermeister der Stadt, hat zusammen mit Ingo Wolfgramm, dem Leiter des Bauamts, den Fortschritt des umfangreichen Projekts begutachtet. Im Rahmen der nächsten Planungsphase wird ein gezielter Umbau des Weißen Mains in den Fokus gerückt. Die neue Gestaltung soll eine hohe Aufenthaltsqualität bieten, die durch ansprechende Grünflächen, neue Bäume, Ruhebänke und harmonisch angepasste Verkehrswege gekennzeichnet ist.
„Wir entwickeln mitten im Herzen unserer Stadt eine schöne Fläche mit hoher Aufenthaltsqualität“, erklärt Ingo Lehmann. Die Stadt verfolgt mit diesem Vorhaben nicht nur das Ziel, das Erscheinungsbild der Innenstadt zu verbessern, sondern legt auch großen Wert auf nachhaltige Maßnahmen. Der Umbau des Geländes wird voraussichtlich im Jahr 2025 beginnen und soll dem Stadtbild von Kulmbach ein neues Gesicht verleihen.
Planungen für den naturnahen Gewässerausbau
Im Zuge der Planungen wird eine Brachfläche entlang des Gasfabrikgässchens am Weißen Main umgestaltet. Hierbei stehen ökologische Gesichtspunkte im Vordergrund. Der naturnahe Ausbau des Gewässers ist ein zentrales Element der Neugestaltung. „Diese Schritte sind entscheidend für die Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt“, betont Lehmann und verweist auf die hohe Aufenthaltsqualität, die mit dem neuen Projekt erreicht werden soll.
Im Laufe des Projekts werden umfangreiche Untersuchungen, Gutachten und Genehmigungen benötigt. Der Leiter des städtischen Bauamts, Ingo Wolfgramm, berichtet, dass die benötigten archäologischen Bodenuntersuchungen im Frühjahr 2024 abgeschlossen wurden. Ebenfalls abgeschlossen ist die vollständige Altlastensanierung des Kaufplatzgeländes, ein Schritt, der für die Realisierung eines Projekts dieser Größenordnung essenziell ist.
Eine Expertenfirma hat außerdem im Juli 2024 mehrere Messstellen eingerichtet, um die Grundwasserstände zu überwachen. Ziel ist es, die Auswirkungen der geplanten Bauarbeiten auf die Grundwasserströme zu analysieren und ein hydrogeologisches Gutachten zu erstellen, das für die weitere Planung nötig ist. Gleichzeitig hat der Stadtrat beschlossen, die Planungsleistungen für die Umgestaltung des Weißen Mains an das Kulmbacher Büro Höhne zu vergeben.
Bereits im Februar 2024 fand ein Grundsatzbeschluss über die künftige Verkehrserschließung statt. Im Rahmen dieses Beschlusses wurden neben zwei der insgesamt drei geplanten Baukörper auch Tiefgaragen in die Planungen integriert. Voraussichtlich wird die Stadt Kulmbach über eine sogenannte Konzeptvergabe die Suche nach den besten Investoren für die Bebauung starten, die von der Regierung von Oberfranken gefördert wird.
Parallel zum Bauleitplanverfahren arbeitet die Stadtverwaltung gemeinsam mit dem Büro CKRS aus Berlin daran, Baurecht für das ehemalige Kaufplatzgelände zu schaffen. Zu diesem Zweck wurden in den letzten Monaten verschiedene Gutachten erstellt, darunter jene zur Hydrogeologie, zu Bodendenkmälern, Immissionsschutz und Baugrund. „Es ist ein komplexes Projekt. Aber: Es geht voran, wir sind auf einem guten Weg“, betont Oberbürgermeister Lehmann und dankt allen Beteiligten für ihre hervorragende Arbeit.
Für weitere Informationen zu diesem Thema bietet der Bericht auf www.wiesentbote.de ausführliche Details.