In einem dramatischen Ausbruch nach der erniedrigenden 0:5-Niederlage gegen den FC Bayern hat Hoffenheims Rekordtorschütze Andrej Kramaric am Mittwoch eine scharfe Kritik an der sportlichen Führung des Vereins geübt. "Wir haben eine große Scheiße im Klub", legte der kroatische Stürmer im Interview offen, und geht damit vehement gegen die Verantwortlichen, insbesondere Sport-Boss Andreas Schicker und Trainer Christian Ilzer, vor. Kramaric warnte zudem, dass "die Gefahr besteht, dass wir absteigen", nachdem der Verein auf einen Relegationsplatz abgestürzt ist. Mit nur 14 Punkten aus 17 Spielen sind sie nur drei Punkte vor den Abstiegsrängen, wie sport.sky.de berichtet.
Seine Aussage spiegelt die Gesamtsituation des Vereins wider, die Kramaric als eine "einzige Scheiß-Saison" bezeichnete. "Für mich war klar, dass das passieren würde", fügte er hinzu und ließ keinen Zweifel daran, dass er seine Worte noch zurückhaltend gewählt hatte. Er betont, dass der Verein viel Geld ausgebe "für nichts", was die Unzufriedenheit im Team weiter befeuert. Die aktuellen Herausforderungen stehen im Zusammenhang mit einem massiven Umbruch in der Führungsebene, nachdem Sportchef Alexander Rosen entlassen wurde – eine Entscheidung, die auch von einem Aufbegehren der Fans begleitet wurde, wie heute.at berichtet.
Dr. Markus Schütz, der Geschäftsführer von Hoffenheim, äußerte sich nach Kramarics Ausbruch und sagte, dass es verständlich sei, dass Frustration aufkomme. Er ermutigte die Spieler, diese Emotionen in konstruktive Energie zu verwandeln. "Wir alle erwarten, dass diese Emotionalität sich in unseren kommenden Auftritten zeigen wird", so Schütz. Angesichts der aktuellen sportlichen Misere bleibt abzuwarten, ob der Druck auf Trainer Ilzer wächst und ob Kramarics frustrierte Worte zu einem Umdenken im Klub führen können.
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