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Klangvolle Tradition: Schongauer Glocken läuten im BR seit 75 Jahren

Die Glocken der katholischen Stadtpfarrkirche Verklärung Christi in Schongau erklingen nun bis weit über die Stadtgrenzen hinaus. Am vergangenen Sonntag hat der Bayerische Rundfunk (BR) das Mittagsläuten dieser Kirche in seinem Programm gesendet, das bereits seit 75 Jahren zu einem festen Bestandteil des Sonntagsprogramms gehört. Die Aufzeichnung fand kürzlich im August statt, als Tontechniker des BR das Läuten in der Kirche festhielten.

Für die beiden Tontechniker war es wichtig, optimale Bedingungen zu haben. Mesner Richard Ruderer hatte alles sorgfältig vorbereitet, jedoch musste ein zweiter Durchgang zur Aufnahme durchgeführt werden, da ein lautes Fahrzeug während des ersten Versuchs die Aufnahme störte. Die Glocken wurden in der Reihenfolge ihrer Größe abwechselnd aufgenommen, beginnend mit der kleinen Hedwigsglocke, gefolgt von den anderen Glocken bis hin zur größten, der Christkönigsglocke. So konnte ein erstklassiger Klang für die Zuhörer gewährleistet werden.

Die Bedeutung des Läutens

Wie auch in der Aufzeichnung erwähnt, hat das Mittagsläuten in Schongau eine besondere Tradition. Der Sprecher des BR gab bekannt: „Es ist 12 Uhr. Das Mittagsläuten kommt heute von der katholischen Stadtpfarrkirche Verklärung Christi.“ Diese Klänge sind mehr als nur akustische Signale; sie sind ein Teil des kulturellen Erbes und spiegeln das Leben und die Geschichte der Gemeinde wider. Nicht nur in Schongau, sondern auch im gesamten Sendegebiet sorgt es für ein vertrautes Gefühl der Zugehörigkeit.

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Architekt Friedrich Haindl entwarf die Pfarrkirche, die 1968 eingeweiht wurde, und setzte dabei auf ein modernes Design, das Nähe und Gemeinschaft fördern soll. Im Inneren der Kirche finden die Gläubigen eine ansprechende Raumgestaltung vor: die Sitzbänke sind halbkreisförmig um den Altar angeordnet, was die Interaktion unter den Anwesenden erleichtert.

Das sakrale Interieur wird zudem durch Kunstwerke des Objektkünstlers Joseph Hinselmann geprägt. Seine Gestaltungselemente, von Altartisch bis zu den Holzbildscheiben, tragen zur besonderen Atmosphäre bei. Der Schongauer Kampanile, ein separates Bauwerk, ist 48 Meter hoch und birgt die fünf Glocken, darunter die schwere Hedwigsglocke, die an die Heimatvertriebenen erinnert.

Digitale Reichweite

Die Aufzeichnung des Mittagsläutens ist nun im Archiv des Bayerischen Rundfunks abgelegt und kann von Interessierten über die Mediathek des BR abgerufen werden. Wer die Sendung nicht am Sonntag gehört hat, hat nun die Gelegenheit, diese nachzuhören. Dies verstärkt die digitale Verbreitung der kulturellen Traditionen und bietet Menschen, die weit entfernt leben, die Möglichkeit, einen Teil ihrer Heimat zu erleben.

Die Resonanz auf das Mittagsläuten ist durchweg positiv. Viele Hörer verfolgen die Sendung regelmäßig und schätzen die in die moderne Welt übertragenen Traditionen. Der Bayerische Rundfunk beweist dabei, dass alte Bräuche lebendig gehalten und zugleich an neue Formate angepasst werden können. Die Schongauer Nachrichten und die sozialen Medien fördern ebenfalls diesen Austausch und informieren über aktuelle Geschehnisse in der Region.

Für mehr Informationen über diese bedeutende Tradition und die dazugehörigen Geschichten, können Interessierte dem Bericht auf www.merkur.de folgen.

Quelle/Referenz
merkur.de

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