Wasser, ein kostbares Gut, ist rar, besonders in Dettelbach! An der renommierten Hochschule Weihenstephan-Triesdorf wurde ein bahnbrechendes Wassernutzungskonzept von Studenten unter der Leitung von Hans Kolb entwickelt und von Luise Jungkunst präsentiert. Sie warnt eindringlich: Die Wasserknappheit wird durch zunehmend heiße Sommer, milde Winter und extreme Wetterereignisse verstärkt, wobei die Durchschnittstemperaturen bis 2050 um 1,5 bis 2,1 Grad steigen könnten, selbst bei unveränderten Niederschlägen!
Die Studenten führten umfassende Studien der Wasserläufe durch, erfassten Entnahmestellen und analysierten die Abläufe der Kläranlage. Die ernüchternde Bilanz: Geringe Verdunstung und schwacher Grundwasserneubildung stehen einem alarmierend hohen Oberflächenwasserabfluss gegenüber. Nutzbar sind schließlich Mainwasser, Abwasser und Niederschlagswasser – ein kreativer Ansatz zur Lösung der Wasserkrise!
Innovative Maßnahmen zur Wasserbewirtschaftung
Dettelbach, eine Stadt im trockenen Süden, hat einen Jahresdurchschnitt an Niederschlag, der deutlich hinter dem nationalen Durchschnitt zurückbleibt. Die Studenten empfehlen gezielte Versickerungen, die Begrünung von Dächern und Fassaden sowie die Entsiegelung von Flächen, um wieder mehr Wasser in den Boden eindringen zu lassen. Außerdem sollten öffentliche und private Grünflächen gestärkt werden, die auch in trockenen Zeiten überleben können. Bürgermeister Matthias Bielek lobt das Konzept als professionell und fundiert, doch die Genehmigungen für die Nutzung des Mainwassers bleiben fraglich. Kolb warnt: Der Verschmutzungsgrad steht einer Genehmigung entgegen!
Die Forderung nach einer vierten Reinigungsstufe für die Kläranlage wird von Eva-Maria Weimann unterstützt, doch sie mahnt an, dass die Entnahme aus fließenden Gewässern vermieden werden sollte. Mit der Optimierung des Wasserverbrauchs stehen weitere Herausforderungen an – der Klimawandel schlägt unbarmherzig zu! Geeignete Förderprogramme für städtebauliche Erneuerungen und Umweltinitiativen können helfen. Bielek wünscht sich eine intensivere Zusammenarbeit mit der Hochschule, um die Wasserressourcen dieser Region nachhaltig zu schützen und effizient zu nutzen.