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Kieler Arp über Bayern: Gewinnen ist Pflicht, wir entwickeln uns!

Fiete Arp von Holstein Kiel schürt vor dem Bundesliga-Duell gegen seinen Ex-Verein Bayern München (Samstag, 18:30 Uhr) die Diskussion über die "Bayern-Mentalität" und erklärt, dass echte "positive Arroganz" eine lange Reifung braucht – er sieht seine Kieler trotz bisher punktlosem Start nicht chancenlos!

Fiete Arp, der aktuelle Spieler von Holstein Kiel, hat in einer Pressekonferenz vor dem bevorstehenden Bundesliga-Spiel gegen seinen früheren Klub Bayern München interessante Einblicke über die unterschiedlichen Mentalitäten der beiden Vereine gegeben. Arp, der 2019 zum FC Bayern wechselt, hebt hervor, dass er damals noch nicht die notwendige Reife besaß, um sich in der ersten Herrenmannschaft durchzusetzen.

„Ich glaube, der FC Bayern hat die Mentalität ‚Gewinnen ist Pflicht‘. In Kiel hingegen fokussieren wir uns stärker auf die individuelle Entwicklung jedes Spielers. Hier zählt auch, wie man seine Erfolge erzielt“, kommentierte Arp die kulturellen Unterschiede der beiden Teams. Diese Wahrnehmung ist für ihn ein wesentlicher Aspekt des Fußballs, da die Identifikation und der Gemeinschaftssinn im Team für ihn von großer Bedeutung sind.

Bayern läutete eine neue Phase in meiner Karriere ein

Arp erklärt: „Bei uns in Kiel spürt man eine tiefere Verbundenheit zum Fußball. Jeder im Team stellt sich in den Dienst der Mannschaft.“ Die Zeit, die er in München verbrachte, sieht er als wichtig für seine Entwicklung an, auch wenn er in dieser Zeit nicht den Durchbruch schaffte. Er betont, dass der Wechsel nach Kiel 2021 der richtige Schritt für ihn war, weil er hier eine Umgebung gefunden hat, in der er sich wohler fühlt.

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Der 23-Jährige beschreibt, dass die Mentalität des FC Bayern nicht einfach zu erlernen sei: „Diese positive Arroganz, dieses Selbstbewusstsein – das kannst du nicht faken. Das ist ein Prozess.“ Er glaubt außerdem, dass man diese Art des Denkens im Nachwuchsstadium besser verinnerlichen muss, um sie langfristig zu leben. Arp hat aus seiner Zeit in München viel mitgenommen, die Erfahrungen seien unersetzlich und hätten ihn reifen lassen, auch wenn er damals noch nicht ganz bereit war, diese Herausforderung anzunehmen.

„Ich habe eine Welt des Fußballs gesehen, die den meisten verwehrt bleibt“, mahnte Arp und sprach damit die unglaublichen Möglichkeiten an, die einem Spieler beim FC Bayern offenstehen. Trotz der Schwierigkeiten, die er in der Vergangenheit hatte, zeigt er sich dankbar für die erlernten Lektionen und die Erfahrungen, die er während seiner Zeit in der Bundesliga gesammelt hat.

Für das anstehende Spiel ist Arp optimistisch und glaubt an die Chancen seines Teams. „Wie hoch sie sind, das müssen die Experten einschätzen“, sagte er, während er darauf hinweist, dass es auch von Faktoren abhängt, die das Team nicht vollständig kontrollieren kann. Die Kieler haben am Anfang der Saison noch keinen Punkt geholt, kredenzten aber in ihrer bisherigen Leistung Hinweise auf Potenzial, das entfaltet werden kann.

Zudem betont Arp die Wichtigkeit von Konzentration über die gesamte Spielzeit: „Wir müssen 90, 95, 100 Minuten ohne entscheidende Fehler spielen. Sonst wissen wir, dass wir bestraft werden.“ Er ist sich der Bedeutung des Spiels bewusst und hofft, dass sein Team die Herausforderung annimmt, um die Fans am Samstagabend in einem Topspiel zu begeistern.

Arps Perspektive zeigt, wie wichtig persönliche und berufliche Entwicklung im Sport ist. Seine ehrlichen Einsichten zur Bayern-Mentalität und der Fokus auf Teambewusstsein geben nicht nur einen Einblick in seine eigene Entwicklung, sondern auch in die dynamische Natur der Bundesliga und die Vielzahl an Herausforderungen, mit denen Spieler konfrontiert sind, während sie sich durch ihre Karrieren navigieren. Diese klare Unterscheidung zwischen Kulturen und Mentalitäten beider Klubs zeigt auf, wie vielseitig der Fußball in Deutschland ist und wie wichtig die individuelle Prägung jedes Spielers ist. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.sport1.de.

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