Am Münchener Flughafen kam es zu gleich zwei Festnahmen, die kürzlich Schlagzeilen machten. Bei der Kontrolle von Reiseausweisen am Montag, dem 16. September, wurde ein 27-jähriger Türke überprüft, der auf dem Weg nach Istanbul war. Dabei stellte sich heraus, dass er von der Staatsanwaltschaft Kempten wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis gesucht wurde. Gegen ihn lag ein Haftbefehl vor, der eine Ersatzfreiheitsstrafe von drei Monaten zur Folge hatte. Nach der polizeilichen Kontrolle wurde der Mann direkt in die Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim überführt.
Doch nicht nur der 27-Jährige geriet in die Fänge der Bundespolizei. Auch ein 51-jähriger Landsmann hat das gleiche Schicksal ereilt. Am Samstag, dem 14. September, wollte er ebenfalls nach Istanbul fliegen, als die Beamten bei der Überprüfung feststellten, dass gegen ihn ein offener Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Traunstein vorlag. Dieser betraf einen unerlaubten Aufenthalt und forderte eine Zahlung von 1.800 Euro sowie zusätzliche Kosten von 106 Euro. Da der Mann nicht in der Lage war, die geforderte Summe zu begleichen, wurde auch er nach Stadelheim gebracht.
Der Hintergrund der Festnahmen
Die Bundespolizei führt regelmäßig Kontrollen am Flughafen München durch, um sicherzustellen, dass keine gesuchten Personen das Land verlassen. In diesem Fall waren die Festnahmen ein klares Beispiel für die Effizienz der Überprüfungen. Der 27-Jährige wusste offensichtlich von seinem Haftbefehl, als er sich auf die Reise nach Istanbul begab, während der 51-Jährige überraschenderweise ebenfalls von der Polizei aufgedeckt wurde.
Die Notwendigkeit solcher Kontrollen wird durch die verschiedenen rechtlichen Vorgaben unterstrichen, die die Ausreise aus Deutschland betreffen. Die Staatsanwaltschaft hat das Recht, Haftbefehle auszustellen, wenn jemand strafrechtlich belangt wird oder aus anderen rechtlichen Gründen gesucht wird. In beiden Fällen wurden die gefassten Personen direkt in die Justizvollzugsanstalt gebracht, was zeigt, dass die Behörden entschlossen vorgehen, um die Rechtsprechung durchzusetzen.
Durch die rasche Umsetzung der Haftbefehle wird ein starkes Zeichen gesetzt. Die Erklärung der Bundespolizei hierzu hebt die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Behörden hervor. Wie ein Sprecher der Bundespolizei erklärte, „sind solche Kontrollen unerlässlich, um sicherzustellen, dass rechtmäßig angeordnete Strafen auch tatsächlich vollstreckt werden.“ Dies zeigt die Entschlossenheit der deutschen Behörden, dem Recht Geltung zu verschaffen.
Die Vorfälle am Flughafen München sind ein klarer Hinweis darauf, dass bestehende Haftbefehle nicht ignoriert werden können. Sowohl in der Bevölkerung als auch in den Medien wird der Fall mit großem Interesse verfolgt. Für die zwei Männer dürfte der Traum von einem unbeschwerten Aufenthalt in der Türkei nun in der Justizvollzugsanstalt Stadelheim enden. Solche Ereignisse zeigen, wie wichtig es ist, die Gesetze einzuhalten und sich rechtzeitig um die Klärung offener Haftbefehle zu kümmern. Wie www.presseportal.de berichtet.