Kempten (Allgäu)

Demokratie im Fokus: Kiechles eindringlicher Appell zur Allgäuer Festwoche

Die 73. Allgäuer Festwoche in Kempten ist mehr als nur ein Fest. Sie ist ein Symbol für die Unabhängigkeit und den Geist der Demokratie, der auch in der Region verwurzelt ist. Oberbürgermeister Thomas Kiechle erinnerte in seiner Eröffnungsrede nicht nur an die Feierlichkeiten, sondern betonte ausdrücklich die Verantwortung jedes Einzelnen für die Gewährleistung der Demokratie.

Bedeutung der Eigenverantwortung für die Demokratie

In seiner Ansprache hob Kiechle hervor, dass Demokratie nicht einfach ohne Anstrengung zu haben sei. Er sagte: „Unsere Gesellschaft braucht Eigeninitiative und Eigenverantwortung.“ Dies ist eine wichtige Botschaft, die die Bürger dazu anregt, aktiv zu werden und sich für die Werte einzusetzen, die das Fundament einer freien Gesellschaft bilden.

Würdigung historischer Persönlichkeiten

Eine bewegende Erinnerung in Kiechles Rede war die Erwähnung des Kemptener Widerstandskämpfers Alfred Kranzfelder, der vor 80 Jahren hingerichtet wurde. Kranzfelder war ein Mann des Mutes, der bereit war, für die Freiheit und gegen Tyrannei zu kämpfen. Kiechle würdigte seine Lebensgeschichte und stellte heraus, dass auch wir heute die Verantwortung tragen, für Freiheit und Gerechtigkeit einzustehen.

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Allgäuer Identität und Traditionen

Ein weiterer Teil der Ansprache schlug den Bogen zu der starken Allgäuer Identität, die durch Traditionen, Bodenständigkeit und die „bayerische Aufmüpfigkeit“ geprägt ist. Diese Merkmale sind nicht nur für das Allgäu charakteristisch, sondern auch für die Art und Weise, wie die Region sich auf Veränderungen einlässt und gleichzeitig ihre Wurzeln bewahrt. Die Einhaltung traditioneller Werte, gepaart mit Innovationsgeist, ist entscheidend für das wirtschaftliche und soziale Fortbestehen der Region.

Finanzielle Herausforderungen

Allerdings wies Kiechle auch auf die realen finanziellen Schwierigkeiten hin, mit denen viele Kommunen, einschließlich Kempten, konfrontiert sind. Er warnte vor der Notwendigkeit, in naher Zukunft Kredite aufzunehmen, um notwendige Investitionen zu tätigen. „Unsere Reserven sind aufgebraucht, und wir müssen auf die Genehmigung eines genehmigungsfreien Haushalts hoffen“, betonte er und appellierte an die Gemeinschaft, zusammenzuhalten und gemeinsam Lösungen zu finden.

Fazit: Blick in die Zukunft

Abschließend unterstrich Kiechle die Wichtigkeit, sowohl die eigenen Werte als auch den Mut zur Veränderung miteinander zu verbinden. Dieser Ansatz ist entscheidend, um den Herausforderungen der kommenden Jahre – sowohl lokal als auch in einem breiteren europäischen Kontext – zu begegnen. Mit Zuversicht blickte er in die Zukunft und ermutigte die Bürger, engagiert für die Demokratie einzutreten.

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– NAG

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