KelheimPolizei

Ein Jahr nach den Schüssen: Wieder Katzenmissbrauch in Ihrlerstein

Im September 2023 wurde in Ihrlerstein erneut eine Katze namens „Pepsi“ mit einem Luftgewehr angeschossen, was die besorgte Katzenbesitzerin Ann-Katrin Schurmann dazu veranlasst, gegen die grausamen Angriffe auf ihre Tiere aktiv zu werden und präventive Maßnahmen zu ergreifen.

In einem besorgniserregenden Vorfall wurde in Ihrlerstein erneut eine Katze angeschossen. Der Fall, der am vergangenen Wochenende Schlagzeilen machte, erinnert an ähnliche Vorfälle des Vorjahres und wirft Fragen zur Sicherheit von Haustieren auf. Die Polizei von Kelheim bestätigte die Vorfälle, die nicht nur Tierschutzorganisationen, sondern auch die lokale Gemeinschaft betreffen.

Überforderung der Nachbarschaft und Haustiersicherheit

Ann-Katrin Schurmann, eine Anwohnerin, ist sichtlich betroffen. Ihre Katze „Schnurri“ war vor einem Jahr das erste Opfer einer solchen Gewalttat, gefolgt von „Lui“, der Katze eines Nachbarn. Der jüngste Vorfall ereignete sich, als sie bei ihrem Kater „Pepsi“ eine verdächtige Stelle am Bauch entdeckte und daraufhin einen Tierarzt aufsuchen musste.

Tierärztliche Untersuchung enthüllt schockierende Funde

Die tierärztliche Untersuchung ergab, dass ein Projektil eines Luftgewehrs unter der Haut von „Pepsi“ gefunden wurde. Diese Entdeckung zerstörte nicht nur das Vertrauen von Schurmann in die Sicherheit ihrer Katzen, sondern verstärkte auch die Sorgen um die Tierschutzlage in der Region. Es wurde festgestellt, dass die Verletzung anscheinend erst am Tag zuvor entstanden sein muss, da sie ihre Katzen täglich auf mögliche Verletzungen untersucht.

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Die Community und ihre Verantwortung gegenüber Haustieren

Schurmann ist frustriert über die wiederholten Angriffe und die Hilflosigkeit, die sie in diesen Situationen fühlt. Sie hatte es bislang abgelehnt, die Vorfälle bei der Polizei anzuzeigen, da sie wenig Hoffnung auf erfolgreiche Ermittlungen hatte. Doch nach dem neuesten Vorfall plant sie Änderungen in ihrem Verhalten: „Ich werde meine Umgebung genauer beobachten“, sagt sie, aber sie kann es sich nicht vorstellen, ihre Katzen nicht mehr nach draußen zu lassen, da dies ihren gewohnten Lebensstil einschränken würde.

Empfehlungen der Tierschutzorganisation

Monika Pledl, Vorsitzende der Tierhilfe Kelheim, mahnt zur Sensibilisierung der Anwohner, dass es harmlose Möglichkeiten gibt, Katzen von den eigenen Gärten fernzuhalten. Sie empfiehlt, einfache, nicht verletzende Methoden wie das Werfen einer handvoll Erde oder einer Wasserflasche zu nutzen, um die Tiere abzuschrecken. „Katzen können schnell merken, wenn sie unerwünscht sind“, erläutert sie.

Schlussfolgerung: Für die Sicherheit der Tiere eintreten

In Anbetracht der wiederholten Vorfälle ist es wichtig, dass die Gemeinde zusammenarbeitet, um die Sicherheit von Freigängerkatzen zu gewährleisten. Die Erfahrung von Ann-Katrin Schurmann und anderen Betroffenen zeigt, dass der Schutz unserer Haustiere nicht nur die Verantwortung von Einzelpersonen, sondern von der gesamten Nachbarschaft ist. Ein respektvoller Umgang und offene Kommunikation können dabei helfen, Lösungen zu finden, die sowohl die Bedürfnisse der Menschen als auch die der Tiere berücksichtigen.

– NAG

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