Der ESV Kaufbeuren hat am Sonntag einen spannenden Sieg gegen die „Roten Teufel“ Bad Nauheim errungen und dabei den vierten Heimsieg in Folge gefeiert. Das Spiel fand in der heimischen Arena vor 2.058 Zuschauern statt und endete in einer dramatischen Overtime. Dabei erzielte Jamal Watson den entscheidenden Treffer und wurde zum Spieler des Tages gekürt.
Die Begegnung begann mit einem frühen Tor für Kaufbeuren: Samir Kharboutli verwandelte in der 13. Minute einen mustergültigen Pass von Prěmysl Svoboda zum 1:0. Doch nur 18 Sekunden später folgte der Ausgleich durch die Gäste. Nach einem schwächeren Start ins zweite Drittel lagen die Kaufbeurer zunächst 1:2 zurück, bevor der ESVK sich zurückkämpfen konnte und durch einen Treffer von Colby McAuley den Ausgleich erzielte. Die Spannung steigerte sich im Schlussdrittel, als beide Teams versuchten, den Siegtreffer zu landen, jedoch keine der Mannschaften nennenswerte Fehler des Gegners ausnutzen konnte.
Wendepunkt in der Overtime
In der Overtime zündete Watson dann den entscheidenden Funken. 18 Sekunden vor Ende der Extra-Zeit musste Colby McAuley auf die Strafbank, und Bad Nauheim witterte seine Chance in Überzahl. Doch beim nächsten Bully konnten Watson und Lewis einen blitzschnellen Konter fahren, der von Watson mit dem Siegtreffer vollendet wurde. „Ich wollte die Scheibe dann flach aufs Tor bringen und war dann glücklich, dass der Schuss drin war“, äußerte sich Watson über den Schlüsselmoment des Spiels.
Trainer Daniel Jun lobte die Leistung seines Teams und besonders das Penalty Killing, da die Kaufbeurer gleich sechsmal das gefährliche Überzahlspiel der Bad Nauheimer unterbinden konnten. „Ein wildes Spiel“, so Jun, welches sowohl Spannung als auch die Fähigkeit zur Selbstüberwindung auf Seiten seiner Mannschaft demonstrierte.
Rückschlag gegen Kassel
Dem Sieg gegen Bad Nauheim ging eine herbe Niederlage gegen die Kassel Huskies voraus. Hier musste der ESV Kaufbeuren aufgrund zahlreicher verletzter Spieler einige Rückschläge hinnehmen. Nach einem gelungenen Start lagen die Kaufbeurer schnell mit 0:3 hinten und mussten sich mit einem 1:5 geschlagen geben. Trotz der Widerstandskraft, die sie zeigten, konnten die routinierten Huskies die Kontrolle über das Spiel behalten und die Joker nicht zurück ins Geschehen lassen.
Für den ESV Kaufbeuren stehen nun einige wichtige Spiele an. Am Freitag, den 18. Oktober, geht es gegen den EHC Freiburg, gefolgt von einem Heimspiel gegen die Blue Devils Weiden am Sonntag, den 20. Oktober, jeweils mit Spielbeginn um 18:30 Uhr. Weiterhin bleibt abzuwarten, wie sich das Team auf den kommenden Gegner einstellen kann, während sie weiterhin mit personellen Ausfällen zu kämpfen haben.
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