KaufbeurenOstallgäu

Schutz für Igel: Mähroboter nachts strikt meiden!

Mähroboter stellen eine tödliche Gefahr für Igel dar, insbesondere nachts, weshalb der Bund Naturschutz Kaufbeuren-Ostallgäu ab 2025 ein Verbot für nächtliches Mähen fordert, um die Wildtiere zu schützen und die Artenvielfalt zu fördern.

Die Bedrohung für Igel durch Mähroboter wird zunehmend zum Thema in der Region Kaufbeuren-Ostallgäu. Die Bedeutung dieser Problematik, vor allem für die lokale Fauna, rückt mehr und mehr in den Fokus der Öffentlichkeit.

Die Gefahren der nächtlichen Automatisierung

In den späten Abendstunden, wenn die Dämmerung einsetzt, machen sich Igel auf die Suche nach Nahrung. Dies stellt für sie eine große Gefahr dar, wenn ein Mähroboter in der Nähe aktiv ist. Laut Hans Hack, dem Zweiten Vorsitzenden der Bund Naturschutz-Kreisgruppe Ostallgäu-Kaufbeuren, reagieren Igel nicht fluchtartig auf die sich nähernden Roboter. Stattdessen verharren sie, was ihr Überleben gefährdet. „Kleinere Igel werden von den Sensoren der Mähroboter nicht wahrgenommen und laufen Gefahr, überrollt oder schlimmer verletzt zu werden“, warnt Hack.

Appell an die Bürger

Vor diesem Hintergrund ruft die Bund Naturschutz-Kreisgruppe die Bewohner von Kaufbeuren und Ostallgäu dazu auf, ihre Mähroboter nicht mehr nachts arbeiten zu lassen. „Wir hoffen sehr, dass ein Verbot des nächtlichen Mähens in den anstehenden Reformen des Bundestierschutzgesetzes eingeführt wird“, so Hack weiter. Zudem betont er, dass es nicht nur den Igeln, sondern auch anderen Tieren wie Insekten und Amphibien zugutekommen würde, wenn Mähroboter weniger häufig in Betrieb genommen werden.

Kurze Werbeeinblendung

Reform des Bundestierschutzgesetzes

Die gesprochenen Änderungen im Gesetz, die voraussichtlich um die Jahreswende in Kraft treten werden, sind ein Schritt in die richtige Richtung, besonders in Bezug auf das Verbot des nächtlichen Mähens auf nicht wirtschaftlich genutzten Flächen. Hack appelliert an die Vernunft der Menschen, ihre Mähgewohnheiten zu ändern, um die einheimische Tierwelt zu schützen.

Lebensraum Gärten für Igel

Die Lebensweise der Igel ist eng mit unseren Gärten verknüpft. In den grundsätzlich gestalteten Gärten finden sie als Nahrungsquelle zahlreiche Regenwürmer und Insektenlarven. Die Igelbindung an dieses Lebensumfeld ist von Bedeutung, da sie nicht nur versorgt werden, sondern auch zur Artenvielfalt innerhalb dieser urbanen Natur beitragen. Hack informiert: „Auf Rasenflächen fühlen sich Igel wohl, da sie dort leicht Beute finden können.“ Daher ist die Rücksichtnahme auf ihre Lebensweise und die Modifikation von Mähzeiten entscheidend für das Überleben dieser Tiere.

Fazit

Der Aufruf zur Sensibilisierung hinsichtlich des Einsatzes von Mährobotern bei Dämmerung und Dunkelheit ist gerade für die Region Kaufbeuren-Ostallgäu von enormer Bedeutung. Es ist an der Zeit, dass wir nachhaltige Lösungen finden, die sowohl die Ruhe der Igel respektieren als auch die Artenvielfalt in unseren Gärten erhalten. Jeder einzelne Bürger kann mit einfachen Änderungen im Umgang mit Technik einen wertvollen Beitrag leisten und damit das Überleben dieser rasch bedrohten Wildtiere sichern.

– NAG

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"