KaufbeurenOstallgäu

Freisprechung in Marktoberdorf: Handwerk feiert 137 neue Gesellen!

Bei der festlichen Freisprechungsfeier im Modeon in Marktoberdorf erhielten 137 Junghandwerker ihre lang ersehnten Abschlüsse, während die Spitzenleistung der besten Absolventen gefeiert und von prominenten Rednern die Bedeutung des Handwerks für die Zukunft hervorgehoben wurde!

Die Atmosphäre im Modeon in Marktoberdorf war festlich, als die Kreishandwerkerschaft Ostallgäu-Kaufbeuren ihre jährliche Freisprechungsfeier abhielt. Jung-Handwerker und -Handwerkerinnen hatten die Gelegenheit, ihren Abschluss zu feiern und ihre Leistungen zu würdigen. Besonders hervorgehoben wurden die Besten unter ihnen, die für ihre exzellenten Leistungen belohnt wurden.

Hans-Peter Rauch, Präsident der schwäbischen Handwerkskammer, und Kreishandwerksmeister Robert Klauer eröffneten die Feier mit motivierenden Reden. Rauch machte eindringlich klar: „Ohne das Handwerk geht es einfach nicht.“ Dies verdeutlicht die essenzielle Rolle, die das Handwerk für die Gesellschaft spielt. Klauer fügte hinzu, dass der heutige Tag ein „positiver Tag“ sei und empfahl den Absolventen, die neuen digitalen Technologien kritisch zu nutzen, um ihre berufliche Zukunft zu gestalten.

Wertschätzung für das Handwerk stärken

In seinen Ausführungen betonte Rauch die Notwendigkeit, die Gleichwertigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung zu fördern. Er kritisierte die langsamen Entscheidungswege der politischen Akteure in Deutschland, die entscheidend für das Handwerk sind. Zudem appellierte er an die Gesellschaft, Handwerksberufe mehr wertzuschätzen und auf die Unverzichtbarkeit von Handwerkern hinzuweisen. Seine Worte: „Ich habe noch nie einen hören sagen: ,Nein, ich habe nie einen Handwerker gebraucht’“ bekamen viel Beifall von der versammelten Menge.

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Eine persönliche Grußbotschaft überbrachte Landrätin Maria Rita Zinnecker, die den Absolventen gratulierte. Sie bezeichnete das Handwerk als „elementare und wichtige Stütze“ der regionalen Wirtschaft und hob die hervorragenden Ausbildungsleistungen hervor. „Sie sind bestens ausgebildete Junghandwerker, die heute zum Lohn ihrer Mühen gefeiert werden“, sagte Zinnecker stolz.

Technologische Herausforderungen und Berufsschulausbildung

Ulrike Devries, die Leiterin der Berufsschule Ostallgäu, war ebenfalls anwesend und ermutigte die Absolventen, an ihre Talente und Fähigkeiten zu glauben. Devries präsentierte das innovative Programm „Berufsschule plus“, welches den Schülern hilft, ihre Ausbildung erfolgreich abzuschließen und sich auf die künftigen Herausforderungen im Berufsfeld vorzubereiten.

Ein emotionaler Moment folgte, als Rauch zur Freisprechung aufrief. Die Absolventen standen auf und wurden mit einem langanhaltenden Applaus von Freunden, Familie und Lehrern bedacht. Die Würdigung galt nicht nur den Absolventen selbst, sondern auch den Prüfungsbesten in den verschiedenen Handwerksberufen.

Für besondere Ehrungen sorgte die Schlagmann-Edmüller Stiftung, deren Vertreter Hannes Stevens den besten Maurergesellen, Kilian Albrecht, auszeichnete. Er gewann sogar den Titel des Kammersiegers bei der Deutschen Meisterschaft. Auch Roman Kunz und Linus Fichtel erhielten Preise für ihre herausragenden Leistungen. Die Obermeisterinnen und Obermeister überreichten die weiteren Ausbildungsabschlüsse, was die Bedeutung der Handwerksberufe unterstrich.

Mit einem musikalischen Abschlussstück der Bigband und einem Stehempfang im Foyer wurde der Feierlichkeit ein festlicher Rahmen verliehen. Die frischgebackenen Gesellen, ausgestattet mit einem kleinen Geschenk in Form von Traubenzucker, begaben sich mit dem motivierenden Spruch „Hier kannst du was reißen. Das Handwerk. Die Wirtschaftsmacht. Von nebenan.“ in ihr neues Berufsleben. Dieser Tag stellte nicht nur einen Meilenstein in ihrer beruflichen Laufbahn dar, sondern auch ein Zeichen für die Zukunft des Handwerks in der Region.

Die Bestenliste der Absolventen zeigt das breite Spektrum an Berufen, die repräsentiert sind, von Maurern über Elektroniker bis hin zu Schneiderinnen. Es sind die ersten Schritte in die Selbstständigkeit und die Berufsidentität, die nun forme, und beim Eintritt in die Berufswelt unterstützt wird.

Welche weitere Bedeutung diese Veranstaltung für das Handwerk in der Region hat, bleibt abzuwarten. Das Engagement und die Fähigkeiten der neuen Fachkräfte bieten jedoch einen hoffnungsvollen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen in der Branche.

Für detaillierte Informationen zur Freisprechungsfeier und den besten Absolventen können Interessierte einen Blick auf www.allgaeuer-zeitung.de werfen.

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