In einer packenden Begegnung der DEL2-Vorbereitung zeigten die Eisbären Regensburg eine beeindruckende Wende und sicherten sich mit einem 4:3-Sieg nach Penaltyschießen gegen den ESV Kaufbeuren ihren dritten Sieg im sechsten Testspiel. 954 Zuschauer in der Kaufbeurer Eishalle waren Zeugen eines spannenden Spiels, das bis zur letzten Minute für Aufregung sorgte.
Die Eisbären mussten auf den kranken Niklas Zeilbeck und ihren besten Torschützen Olle Liss verzichten. Liss, der in den vorangegangenen Spielen vier Tore erzielt hatte, wurde vorsorglich geschont. Stattdessen bot Trainer Ville Hämäläinen dem aufstrebenden Nachwuchsspieler Matej Giesl die Möglichkeit, sich im Sturm zu beweisen. Mit Corey Trivino und David Morley an seiner Seite erhielt er die Chance, sich im Team zu etablieren. Zudem kehrte Constantin Ontl ins Team zurück.
Der Spielverlauf
Das erste Drittel begann ausgeglichen, doch in der fünften Minute schoss Sami Blomqvist das erste Tor und brachte Kaufbeuren in Führung. Regensburgs Torhüter Eetu Laurikainen hatte zu diesem Zeitpunkt eine eingeschränkte Sicht, was das Gegentor begünstigte. Doch die Eisbären konnten in der Folge Druck aufsetzen. In der 29. Minute glich Kevin Slezak für die Regensburger aus – die Freude war groß. Dennoch blieben die Kaufbeurer stark und konterten in der ersten Hälfte des Spiels mit zwei weiteren Treffern durch Premysl Svoboda und Jamal Watson und führten zur zweiten Pause mit 3:1.
Im dritten Drittel ebneten die Eisbären ihren Weg zurück ins Spiel. Wesentlich dafür war das Anschlusstor von Nikola Gajovsky in Überzahl, was den Rückstand auf 2:3 verkürzte. Dies gab dem Team neuen Schwung. Die Aufholjagd fand ihren vorläufigen Höhepunkt, als Marvin Schmid in der 56. Minute den Ausgleich erzielte und die Arena zum Beben brachte.
Spannung bis zur Schlussminute
Nach einem torlosen Verlauf in der fünfminütigen Verlängerung musste die Entscheidung im Penaltyschießen fallen. Dort zeigte nur Corey Trivino seine Nervenstärke und verwandelte seinen Schuss, während die Konkurrenz von Kaufbeuren nicht ins Schwarze traf. Die Eisbären demonstrierten einmal mehr ihre kämpferische Stärke und konnten sich in einem schwierigen Spiel durchsetzen.
Die Statistik nach dem Spiel zeigt die Dramatik und Intensität der Begegnung: Die Eisbären benötigten zwar einige Anläufe und mussten einen Rückstand aufholen, schlussendlich feierten sie jedoch einen triumphalen 4:3-Erfolg im Penaltyschießen. In wenigen Tagen beginnt für die Regensburger die reguläre Saison mit einem Heimspiel gegen die favorisierten Landshuter. Es bleibt spannend, wie sich die Mannschaft unter dem neuen Trainer weiterentwickeln wird.
Die Eisbären Regensburg haben sich somit in starker Form präsentiert und zeigen, dass sie zu den Herausforderern in dieser Saison zählen werden, was die Vorfreude auf die kommenden Spiele nur noch erhöhen dürfte.
– NAG