Kaufbeuren

Ärger um Nachverdichtung in Kaufbeuren: Wer entscheidet hier wirklich?

In Kaufbeuren brodelt es gewaltig! Die Nachverdichtung von Wohnraum sorgt für massive Spannungen zwischen Bauherren und Anwohnern. Die SPD-Fraktion fordert einen Runden Tisch, um die Interessen aller Beteiligten zu klären, doch Oberbürgermeister Stefan Bosse winkt ab: Personell nicht machbar! Nach 20 Jahren Erfahrung weiß er, dass Konflikte bei solchen Projekten vorprogrammiert sind. Der Grund für die Aufregung? Zwei Bauvorhaben, die die Nachbarn auf die Barrikaden treiben und einen laufenden Rechtsstreit nach sich ziehen.

Im jüngsten Bauausschuss stellte die Stadtplanerin Theresa Bartl ein umstrittenes Projekt in der Volkmarstraße vor. Der erste Entwurf wurde bereits heftig diskutiert, und nach Überarbeitung wurde das Vorhaben genehmigt. Doch die Nachbarn sind alles andere als zufrieden! „200 Bürger haben nicht das Gefühl, dass hier das Allgemeinwohl berücksichtigt wird“, empört sich ein Anwohner. Die Genehmigung sei ohne ausreichende Einbeziehung der Nachbarn erteilt worden, was rechtlich fragwürdig sei. Baureferatsleiter Helge Carl kontert, dass die Nachbarn informiert wurden und rechtlich gegen das Vorhaben vorgehen könnten – doch das ist nicht geschehen.

Rechtsstreit und Widerstand in Oberbeuren

Ein weiteres Nachverdichtungsprojekt in der Alpenblickstraße sorgt für noch mehr Zoff! Hier wehren sich die Nachbarn und haben bereits ein verwaltungsrechtliches Verfahren angestoßen. Geplant sind zwei Mehrfamilienhäuser mit 15 Wohneinheiten und einer Tiefgarage. Das Problem? Ein drittes Stockwerk, das teilweise im Erdreich liegt, sorgt für Unmut. Auch hier fehlt ein städtischer Bebauungsplan, was die Genehmigung kompliziert macht. Die Stadt sieht jedoch keine Einwände, während die Nachbarn auf die Barrikaden gehen.

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Die SPD-Fraktion steht klar auf der Seite der Anwohner und fordert einen Bebauungsplan für den Kesselberg. Doch die Stadtverwaltung hat mit Personalengpässen zu kämpfen und kann nicht schnell genug handeln. Die Mehrheit im Bauausschuss lehnt eine Veränderungssperre ab, die den Bau vorübergehend stoppen könnte. Die Sorgen um Umweltschutz und mögliche Schäden durch Bauvorhaben werden zwar geäußert, doch die Stadt sieht sich nicht in der Verantwortung. Die Situation bleibt angespannt und die Nachbarn fühlen sich im Stich gelassen!

Quelle/Referenz
merkur.de

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