Der FC Bayern hatte in diesem Sommer große Ambitionen, aber die Sache mit Jonathan Tah, dem Innenverteidiger von Bayer Leverkusen, verlief nicht wie geplant. Trotz des geplanten Wechsels, der letztlich scheiterte, bleibt der 28-Jährige in der Vergangenheit mit der Situation im Reinen. In einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ erklärte Tah, dass er den Verantwortlichen von Bayer Leverkusen keine Vorwürfe machen würde. Sein Vertrag, der bis zum 30. Juni 2025 läuft, wird jedoch nicht verlängert.
Tah betont, wie wichtig ihm die Wertschätzung des Vereins ist: „Ich habe so viel zu verdanken und schätze, dass sie umgedacht haben. Es ist ein schönes Gefühl, dass es ihnen wichtig ist, dass ich bleibe.“ Diese Worte zeigen eine Verbindung zu seinem aktuellen Club, obwohl der erhoffte Wechsel nach München nicht zustande kam.
Entscheidungen und Einflussfaktoren
Der Wunsch von Jonathan Tah, zur Bayern-Mannschaft zu wechseln, war im Sommer stark ausgeprägt. Die Gespräche scheiterten jedoch an finanziellen Differenzen; Bayer Leverkusen verlangte etwa 30 Millionen Euro, ein Betrag, der den Bayern als zu hoch erschien. Trotz der Enttäuschung über den geplatzten Transfer glaubt Tah nicht, dass diese Situation eine negative Belastung für die laufende Saison darstellen wird. Er freut sich über die positive Rückmeldung von Fans und Mitspielern.
„Von den Fans höre ich viel Positives, auch aus der Mannschaft hat mich niemand schief angeschaut“, so der Nationalspieler. Die Unterstützung gibt ihm den nötigen Rückhalt, um sich voll und ganz auf seine Leistung für Bayer 04 zu konzentrieren, auch wenn er sich im Sommer eine rationalere und weniger emotionale Handhabung seiner Wechselabsichten gewünscht hätte.
Tah reflektiert über seine Karriere, die er als kurz und wertvoll empfindet. Er hatte das Gefühl, dass der Zeitpunkt für einen Wechsel gekommen sei und konnte seine Wünsche offen an den Verein herantragen. Doch wie oft beim Fußball, ist es nicht nur der Spieler, der entscheidet. Die Verhandlungen zwischen den Clubs sind oft von Spekulationen und Überraschungen geprägt. „Am Ende leidet darunter der Spieler“, stellt der gebürtige Hamburger fest, während er gleichzeitig darauf hinweist, dass er auch Angebote von anderen Clubs erhalten hat.
Mit einem klaren Fokus auf seinen aktuellen Vertrag und den kommenden Herausforderungen zeigt Jonathan Tah eine bemerkenswerte Professionalität. Seine Entscheidung, alles für Leverkusen zu geben, unterstreicht seine Loyalität gegenüber dem Verein und lässt Raum für Spekulationen, wie sich seine Karriere in den nächsten Jahren entwickeln könnte.
– NAG