In einem dramatischen Wendepunkt für die Autohaus Staffel-Gruppe aus Hildburghausen wurde am 28. Oktober 2024 die vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet. Dieses Schicksal betrifft 165 Mitarbeiter, deren Gehälter vorerst bis Ende des Jahres durch Insolvenzgeld abgesichert sind. Die Unternehmensgruppe, die sieben Autohäuser in Thüringen und Bayern betreibt, kämpft gegen massive Liquiditätsprobleme, die durch rückläufige Umsätze und die aktuelle Rezession in Deutschland verschärft wurden.
Die Insolvenzverwalter von Pluta und FRH Rechtsanwälte haben bereits Maßnahmen ergriffen, um den Betrieb an allen sieben Standorten aufrechtzuerhalten. Geschäftsführer Manfred Staffel, seit 1990 in der Branche tätig, zeigt sich besorgt: „Wir hoffen, dass wir gemeinsam mit den Insolvenzverwaltern unseren Konzern retten können.“ Die Autohaus Staffel-Gruppe verkauft Fahrzeuge der Marken Opel, Ford und Mitsubishi an Standorten wie Hildburghausen, Suhl und Coburg.
Sanierungsoptionen im Fokus
Die vorläufigen Insolvenzverwalter haben angekündigt, verschiedene Sanierungsmöglichkeiten zu prüfen – sowohl für die gesamte Gruppe als auch für einzelne Standorte. Gespräche mit Zulieferern und Automobilherstellern wurden bereits aufgenommen, um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern. Sebastian Laboga, ein Rechtsanwalt bei Pluta, beschreibt den Prozess als intensiv und zielgerichtet, mit dem klaren Ziel, die Autohäuser zu erhalten. Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, um die Zukunft der Autohaus Staffel-Gruppe zu gestalten.