Erfurt, Erfurt Hauptbahnhof
Am Samstagabend, 2. November 2024, wurde der Erfurter Hauptbahnhof zum Schauplatz eines turbulenten Polizeieinsatzes, als sich die Rückreise von Fußballfans der SG Dynamo Dresden als chaotisch entpuppte. Nach einem spannenden Unentschieden (1:1) gegen den FC Ingolstadt 04, wählten einige Anhänger einen ungewöhnlichen Heimweg über Frankfurt am Main, was unvorhergesehene Folgen mit sich brachte.
In einem ICE auf dem Weg nach Sachsen kam es zu einer alarmierenden Situation: Die Bundespolizei wurde informiert, dass es zu Beleidigungen und sogar zu sexueller Belästigung gekommen war. Zwei Tatverdächtige aus den Reihen der lebhaften Fußballreisenden wurden schnell identificiert, als der Zug am Erfurter Hauptbahnhof hielt. Ein 39-jähriger Mann beleidigte erschreckend eine 21-jährige Frau und überschritt ihre Grenzen, während ein weiterer 32-jähriger Anhänger einen 71-jährigen Mann angriff, der sich über das laute Verhalten der Fans beschwerte.
Massive Polizeipräsenz sichert die Situation
Zu Hilfe eilten nicht nur die Beamten der Bundespolizei, sondern auch Kräfte der Thüringer Bereitschaftspolizei. Gemeinsam sorgten sie dafür, dass die Situation unter Kontrolle blieb, während sie Zeugen und Geschädigte befragten. Nach dem Eingreifen der Polizei konnte der Fernzug mit einer Verspätung von rund einer Stunde in Richtung Leipzig weiterfahren, wobei die Dynamo-Anhänger unter strengem Schutz eskortiert wurden.
Der Vorfall verdeutlicht die Problematik, die Fußballreisen manchmal mit sich bringen können, insbesondere wenn eine Minderheit von Fans die Grenzen des Anstands überschreitet. Trotz der Vorkommnisse konnte die Mehrheit friedlich nach Hause reisen, aber der Schatten des Vorfalls könnte für die Betroffenen lange nachwirken.