Die Stadt Neuburg steht vor einer überraschenden Wende in Bezug auf die Straßensanierung. Obwohl die finanziellen Mittel für derartige Projekte in Neuburg traditionell beengt sind, hat sich ein unerwartetes Ereignis ergeben, das die Prioritäten der Stadtverwaltung beeinflusst. Die Monheimer Straße, ursprünglich für eine Sanierung in der Zukunft eingeplant, rückt nun aufgrund der Initiative des Staatlichen Bauamtes Ingolstadt auf den vorderen Platz der Warteliste.
Christoph Gastl, ein Vertreter des städtischen Bauamts, gab jüngst bekannt, dass die Planungen des Bauamts Ingolstadt vorsehen, die Monheimer Straße im Jahr 2025 zu sanieren. Diese Neuigkeit setzt die Stadtverwaltung unter Druck, da sich die Zuständigkeiten für diese Staatsstraße auf verschiedene Behörden verteilen. Um die Kosten wesentlich zu reduzieren, könnte eine gemeinsame Sanierung mit dem Staatlichen Bauamt vorteilhaft sein.
Komplexität der Zuständigkeiten
Bei der Monheimer Straße spielt die genaue Streckenführung eine zentrale Rolle. Die Stadt ist nur für bestimmte Abschnitte zuständig, konkret für den Bereich zwischen der Kreuzung Ingolstädter Straße und der Berufsschule sowie für die Ortsdurchfahrt durch Bittenbrunn. Insgesamt hat dieser Teil eine Länge von etwa einem Kilometer, während der restliche Abschnitt, der nach Riedensheim führt, in der Verantwortung des Staatlichen Bauamts liegt.
Die aktuellen Pläne des Staatlichen Bauamtes bringen die Stadtverwaltung in die Lage, eine wichtige Entscheidung zu treffen. Der Bauausschuss muss klären, ob man sich an den Sanierungsarbeiten beteiligen will. Diese Entscheidung zieht nicht nur finanzielle Erwägungen nach sich, sondern auch strategische Überlegungen, weil die Kosten für die Stadtkasse erheblich sein könnten. Die Ausgaben für den ersten Abschnitt könnten bis zu 300.000 Euro betragen, während der zweite Abschnitt mit bis zu 100.000 Euro zu Buche schlagen würde.
Um die potenziellen Einsparungen durch eine Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Bauamt zu abschätzen, stellte Grünen-Stadtrat Gerhard Schoder eine Anfrage. Gastl schätzte, dass die Stadt durch eine gemeinsame Maßnahme Einsparungen zwischen 50.000 und 100.000 Euro erwarten könnte. Verkehrsreferent Bernhard Pfahler von den Freien Wählern trat energisch für eine umfassende Zusammenarbeit ein und wies auf die Dringlichkeit hin, dass die Monheimer Straße schnellstmöglich instand gesetzt werden sollte.
Obwohl die endgültige Entscheidung über die Sanierung letztlich im Stadtrat gefällt werden muss, hat der Bauausschuss eine klare Empfehlung ausgesprochen. Bei der Sitzung haben sich die Mitglieder einstimmig dafür ausgesprochen, die Sanierung der Monheimer Straße vorzuziehen und diese gemeinsam mit dem Staatlichen Bauamt Ingolstadt durchzuführen. Dies könnte eine fortschrittliche Lösung für ein dringendes Problem darstellen, das viele Anwohner und Verkehrsteilnehmer betrifft. Die Entwicklung der Situation bleibt jedoch abzuwarten, da die endgültige Zustimmung des Stadtrats noch aussteht bzw. eine endgültige Entscheidung ansteht.
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