Ein eindringlicher Aufruf zur Solidarität und zum Handeln: Am Donnerstag, den 21. November, wird Ingolstadt zum Schauplatz eines kraftvollen Aktionstags gegen Gewalt an Frauen. Unter dem Motto „Ingolstadt sagt NEIN“ wird die Stadt von der städtischen Gleichstellungsstelle und einem engagierten Aktionsbündnis in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule mobilisiert. Der Höhepunkt des Abends? Eine bewegende Rede von der Marieluise-Fleißer-Preisträgerin Lena Gorelik, die mit ihrer Stimme gegen das Unrecht aufsteht.
Der Aktionstag beginnt um 18.30 Uhr auf dem Rathausplatz, wo Bürgermeisterin Petra Kleine die Teilnehmer begrüßt. Gemeinsam setzen sie ein starkes Zeichen gegen Femizide und häusliche Gewalt. Die Farbe Orange wird zum Symbol der Solidarität – die Teilnehmer tragen orange Kleidung und zünden Lichterketten an, um ihre Entschlossenheit zu zeigen. Um 19 Uhr zieht ein Lichterzug zur Volkshochschule, wo Lena Gorelik mit ihrem Thema „Aber es geht Dich was an“ die Anwesenden fesseln wird. Die renommierte Journalistin und Schriftstellerin wird nicht nur lesen, sondern auch Raum für Fragen und Austausch bieten.
Alarmierende Zahlen und eindringliche Botschaften
Die Zahlen sind erschreckend: Jährlich werden in Deutschland rund 160 Frauen ermordet, und etwa 170.000 Fälle von Partnerschaftsgewalt angezeigt – in der Region Ingolstadt sind es 730. „Das kann nicht weiter ignoriert werden“, betont Barbara Deimel, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt. Bürgermeisterin Petra Kleine fordert eine klare gesellschaftliche Haltung: „Wir müssen hinsehen und Gewalt gegen Frauen auf keinen Fall akzeptieren. Die Scham muss endlich von den Opfern zu den Tätern wechseln.“
Der Fokus des diesjährigen Aktionstags liegt auf Femiziden, Tötungsdelikten, die aus einer abgelehnten Geschlechterrolle resultieren. Am Rathausplatz können die bis dato ermittelten Femizide für 2024 nachgelesen werden. Die Aktion läuft bis zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November und wird von einem breiten Aktionsbündnis unterstützt, darunter das Frauenhaus der Caritas Ingolstadt und viele andere Organisationen. Ein starkes Zeichen für Gleichstellung und gegen Gewalt!
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