Der ERC Ingolstadt zeigt sich in herausragender Form und kann am heutigen Freitag, um 19:30 Uhr, im Spiel gegen die Nürnberg Ice Tigers möglicherweise den eigenen Siegrekord in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) verbessern. Der letzte Rekord an Folgegewinnen datiert über 20 Jahre zurück, und ein Sieg würde den Ingolstädtern den neunten Erfolg in Serie bescheren. Ein solches Ergebnis hätte historische Dimensionen, da es bisher noch nie in der Geschichte des Vereins erreicht wurde.
Die Panthers kommen mit einer beachtlichen Serie in die Partie. In der DEL haben sie zuvor zwei Mal in ihrer Geschichte acht Siege in Folge verbucht, jedoch endeten die jeweiligen neun Spiele jeweils auswärts mit einer Niederlage. An diesen misslichen Enden sind die Wölfe Freiburg 2004 und die Düsseldorfer EG 2005 schuld. Doch diesmal könnte alles anders laufen.
Starke Spieler und beeindruckende Statistiken
Ein zentrales Element des Erfolges ist die hervorragende Form von Spielern wie Daniel Schmölz, den Neuzugang im Team. Der 32-Jährige hat in den letzten sechs Partien neun Scorerpunkte erzielt und dreimal den entscheidenden Treffer für seine Mannschaft beigesteuert, was ihn in der Liga auf die Spitze hebt. Seine jüngsten Erfolge, darunter ein entscheidender Penalty, könnten helfen, noch einen weiteren Sieg zu sichern, besonders gegen seinen alten Klub.
Ein weiteres tolles Trio stellt die sogenannte „S3-Reihe“ dar, die aus Schmölz, Wojciech Stachowiak und Wayne Simpson besteht. In den letzten fünf Spielen haben sie zusammen 17 Punkte gesammelt. Während Schmölz und seine Mitspieler für Aufsehen sorgen, wurde Simpson bisher in jeder Partie, bis auf eine, für seine Punktesammlung gelobt und nähert sich der Hochrechnung auf den dritten Platz der ewigen Scorerliste des Klubs.
Der ERC Ingolstadt kann zudem auf beeindruckende Statistikwerte verweisen. Mit einem Corsi-Wert von fast 60 Prozent zeigt die Mannschaft eine hervorragende Kontrolle über das Spiel. Dies bedeutet, dass fast 60 Prozent der Schüsse, die im Spiel abgegeben werden, von ihrer Seite kommen. Es ist eine der aussagekräftigsten Statistiken im Eishockey, die den Spielanteil einer Mannschaft misst.
Besonders stark präsentiert sich auch die Defensive, die bislang 37 Tore erzielt hat - eine Zahl, die nur von Augsburg erreicht wird. Unter den Torschützen befindet sich auch Neuzugang Alex Breton, der bereits fünfmal getroffen hat, und Kapitän Fabio Wagner, der ebenfalls wichtige Tore beigesteuert hat.
Die Dominanz des Teams zeigt sich auch in den Bullystatistiken, wo der ERC mit einer Quote von 59,26 Prozent den besten Wert der Liga aufweist. Daniel Pietta, Myles Powell und Stachowiak sind die Top-Namen, wenn es darum geht, am Bullypunkt die Oberhand zu gewinnen.
Kein Team in der Liga hat bisher mehr Zeit mit dem Puck verbracht - 2:56 Stunden am Stück - was die Spielweise und Strategie des ERC unterstreicht. Sie haben mit 3580 Pässen auch die meisten Pässe in der Liga gespielt, was auf eine offensive Herangehensweise hinweist.
Es bleibt abzuwarten, ob die Ingolstädter diese beeindruckenden Statistiken in den nächsten Spielen aufrecht erhalten können, insbesondere gegen die starken Ice Tigers. Ein Erfolg könnte sie nicht nur in der aktuellen Saison festigen, sondern auch langfristig einen neuen Maßstab für die Vereinsgeschichte setzen. Für weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie mehr Einzelheiten im Artikel auf www.donaukurier.de.
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