In einem packenden Duell in Ingolstadt konnte Dynamo Dresden trotz harter Konkurrenz nur ein Unentschieden erzielen. Trainer Thomas Stamm war zwar mit dem Resultat zufrieden, jedoch brodelte es in ihm wegen der fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen und der unglücklichen Ansetzung durch den DFB. „Ich habe keine klare Linie gesehen“, erklärte Stamm, der nach dem Spiel mit seinem Handy in die Schiedsrichter-Kabine marschierte, um eine strittige Szene aus der 17. Minute zu diskutieren.
Schiedsrichterleistung in der Kritik
In dieser Szene war Ingolstadts Lukas Fröde gegen Aljaz Casar vorgegangen, doch der Schiedsrichter entschied nur auf Gelb. Stamm führte aus, dass ähnliche Fouls in der Vergangenheit viel härter bestraft wurden, und kritisierte die inkonsistente Handhabung der Regeln. „Jede 50:50-Entscheidung fiel gegen uns“, schimpfte auch Vinko Sapina und betonte die Notwendigkeit einer faireren Spielleitung. Zehn Gelbe Karten wurden verteilt, davon sieben an die Dresdner, was die Dynamik des Spiels erheblich beeinflusste.
Zusätzlich zur Schiedsrichterkritik äußerte Stamm seine Bedenken zur kurzen Erholungszeit seines Teams. Nur 62 Stunden nach einem intensiven Pokalspiel gegen Darmstadt 98 mussten die Spieler erneut antreten. „Man würde sich wünschen, dass der DFB das auf dem Schirm hat“, so Stamm, der anmerkte, dass die beiden Drittligisten in der Pokalrunde besser am Sonntag hätten spielen können. Trotz dieser Herausforderungen lobte er die Leistung seiner Mannschaft, die sich tapfer gegen den intensiven Gegner behauptete.
Ein Lichtblick war das erste Profitor von Jonas Oehmichen, der in der 58. Minute den Ausgleich erzielte. „Ich habe darauf spekuliert, dass der Keeper den Ball klatschen lässt“, verriet der 20-Jährige. Mit diesem Punkt bleibt Dynamo vorerst Dritter in der Tabelle, doch die nächsten Herausforderungen warten bereits. Am kommenden Samstag geht es nach Osnabrück, wo das Team auf Casar verzichten muss, der sich seine fünfte Gelbe Karte einhandelte.