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In einem aufsehenerregenden Prozess in Ingolstadt wurden eine 25-jährige Frau und ihr 26-jähriger Komplize wegen des grausamen Mordes an einer Doppelgängerin zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt, wie die InFranken.de berichtete. Die Tat ereignete sich im August 2022, als die Angeklagte über soziale Netzwerke eine Person suchte, die ihr zum Verwechseln ähnlich sah. Ziel war es, sich selbst für tot erklären zu lassen, um einem Familienstreit zu entkommen. Sie lockte die 23-Jährige aus Eppingen nach Ingolstadt, wo sie brutal mit 56 Messerstichen ermordet wurde. Der Vorsitzende Richter Konrad Kliegl bezeichnete die Tat als „verstörend“ und betonte die besondere Schwere der Schuld.
Dass es sich nicht nur um einen Mord handelt, sondern auch um versuchte Anstiftung zum Mord, wurde ebenfalls festgestellt; die Angeklagte hatte einen Hitman engagiert, um ihren Schwager zu töten, was jedoch nicht zur Ausführung kam. Die Verteidigung forderte einen Freispruch, da sie behauptete, es gäbe keine ausreichenden Beweise für die Taten, was jedoch vom Gericht zurückgewiesen wurde. Der Prozess, der sich über elf Monate und mehr als 50 Verhandlungstage erstreckte, prägte alle Beteiligten stark, und die belastenden Beweise sorgten für eine emotional aufgeladene Atmosphäre, wie auch ORF.at feststellte. Das Urteil zeigt, dass das Gericht die brutalen Umstände und die Vorsätzlichkeit der Tat sehr ernst genommen hat.
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