Am 27. Dezember 2024 ereignete sich in Ingolstadt ein schwerwiegender Verkehrsunfall. Ein 54-jähriger Mann verursachte gegen 0:30 Uhr an der Baldestraße einen Unfall, als er beim Ausparken gegen einen abgestellten Mercedes stieß. Der Fahrer des Mercedes, der den Vorfall beobachtete, sprach den 54-Jährigen daraufhin an. Nach einer hitzigen Diskussion entfernte sich der Mann jedoch vom Unfallort und fuhr mit einem anderen Wagen davon. An dem abgestellten Mercedes entstand ein Schaden von etwa 1.000 Euro.
Die Polizei konnte den 54-Jährigen später in seiner Wohnung antreffen. Dort stellten die Beamten Alkoholgeruch bei ihm fest; ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab mehr als 1,5 Promille. Der Unfallverursacher gab an, erst zu Hause Alkohol konsumiert zu haben. Um den Alkoholpegel zum Zeitpunkt des Unfalls festzustellen, wurden zwei Blutentnahmen durchgeführt. Zudem wurde sein Führerschein beschlagnahmt. Der Mann sieht sich einem Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und unerlaubtem Entfernen vom Unfallort gegenüber.
Relevanz von Alkoholkonsum am Steuer
Alkohol am Steuer kann erhebliche Folgen für Verkehrsteilnehmer haben, wie ADAC berichtet. Die Promillegrenzen für Autofahrer beginnen bereits bei 0,3 Promille, wobei dies als relative Fahruntüchtigkeit gilt, sofern Ausfallerscheinungen vorhanden sind. Ab 0,5 bis 1,09 Promille handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld und Punkten geahndet wird. Ab 1,1 Promille liegt absolute Fahruntüchtigkeit vor, was strafbar ist und ernsthafte Konsequenzen haben kann.
Wer bei einem Alkoholwert von 1,6 Promille aufgegriffen wird, muss mit einer medizinisch-psychologischen Untersuchung rechnen. Ein Führerscheinentzug und weitere Geldstrafen sind ebenfalls zu erwarten, während die Kfz-Haftpflichtversicherung im Falle eines Unfalls Schäden des Unfallgegners zahlt, jedoch entsprechende Rückforderungen stellen kann, abhängig von der Alkoholisierung zum Unfallzeitpunkt.
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