Im Herzen von Ingolstadt ist die Spannung greifbar, während der TSV 1860 München sich auf ein entscheidendes Duell gegen die Schanzer vorbereitet. Die Stimmung könnte nicht mehr angespannt sein, denn nach drei aufeinanderfolgenden Niederlagen stehen die Münchener Löwen am letzten Platz der 3. Liga. Vertreten werden sie in dieser entscheidenden Phase von Trainer Argirios Giannikis, der fest entschlossen ist, an der Trendwende zu arbeiten.
Die Lage für die Löwen könnte nicht viel herausfordernder sein. Nach einer schmerzhaften 1:3-Niederlage gegen Viktoria Köln, die sich im heimischen Stadion ereignete, sind die Spieler und die Fans frustriert. Giannikis hatte im letzten Spiel auf eine neue Taktik umgeschaltet, doch der erhoffte Erfolg blieb aus. Nicht einmal der beeindruckende Fallrückzieher von Youngster Raphael Ott konnte die schmerzhafte Niederlage mildern, und Mittelfeldspieler David Philipp äußerte betroffen: „Das tut natürlich weh.“
Offensive unter Druck
Vor dem Aufeinandertreffen mit Ingolstadt zeigte sich Coach Giannikis optimistisch. Er forderte mehr Aggressivität und Zielstrebigkeit von seiner Offensive. „Wir müssen zielstrebiger, giftiger und williger sein. Und häufiger in die Box kommen,“ ließ er verlauten. Das Team hatte in den bisherigen Partien stets einen Rückstand überwinden müssen, doch die Hoffnung besteht, dass ein frühes Führungstor die Löwen zu neuem Leben erwecken könnte. Doch Giannikis war ebenfalls realistisch und gab zu: „Es gibt an der derzeitigen Situation nichts zu beschönigen.“
Der bevorstehende Gegner ist gut in Form und rangiert mit sechs Punkten auf dem vierten Platz der Tabelle. Die Ingolstädter kommen mit frischer Energie nach einem jüngsten Sieg gegen den 1. FC Saarbrücken, was sie zu ernsthaften Herausforderern macht, mit denen die Löwen rechnen müssen. Giannikis weiß um die Stärke des Gegners und schaut dennoch optimistisch auf das bevorstehende Spiel.
Ein Glaube an den Turnaround
Giannikis blickt zurück auf seine Zeit als Trainer und hat bereits Erfahrung darin, das Team erfolgreich durch schwierige Phasen zu bringen. Er sagte, dass sie in der Vergangenheit eine ähnliche Situation hatten, die von Niederlagen geprägt war, und dennoch war es ihnen gelungen, einen Wendepunkt zu erreichen. Diese Erinnerung gibt der Mannschaft Hoffnung in einer Zeit, in der vermeintliche Ungewissheit herrscht.
Verstärkt wird die Herausforderung für die Löwen durch Verletzungen. Coach Giannikis muss auf wichtige Spieler wie Tim Danhof und Morris Schröter verzichten, die beide mit gesundheitlichen Problemen ausfallen. Trotz dieser Rückschläge bleibt der Glaube an die Mannschaft und die Möglichkeit, in Ingolstadt die Wende zu schaffen, stark.
Die nächste Begegnung ist für die Löwen von zentraler Bedeutung. Sie haben die Möglichkeit, das Ruder herumzureißen und nach dem nächsten Spieltag, in dem sie auf das heimstarke Team von Ingolstadt treffen, hoffentlich einen Funken Hoffnung zurückzugewinnen. Ein Sieg wäre nicht nur für die Tabelle wichtig, sondern könnte auch das Selbstvertrauen der Spieler stärken und wieder frischen Wind in die leidenden Reihen bringen.
– NAG