Der Aufsteiger Holstein Kiel blickt mit Zuversicht auf das bevorstehende Bundesliga-Duell gegen den FC Bayern München an diesem Samstag um 18:30 Uhr. Dirk Bremser, der in der Abwesenheit von Cheftrainer Marcel Rapp das Zepter an der Seitenlinie schwingt, betont die Entschlossenheit seines Teams: „Wir wollen zeigen, dass wir nicht nur eine der besten Rasenflächen in der Bundesliga haben“.
In diesem mit Spannung erwarteten Duell hätte Kiel möglicherweise 60.000 bis 70.000 Karten verkaufen können; jedoch bleibt die Maximalzahl auf 15.034 Zuschauer beschränkt, was bedeutet, dass das Stadion Wochen im Voraus ausverkauft war. Rapp, der aufgrund einer Roten Karte im letzten Spiel gegen Wolfsburg gesperrt ist, wird das Match von der Tribüne verfolgen. Trotz dieser Herausforderung bleibt er optimistisch, denn laut ihm funktioniert der Trainerstab in der Regel als Team. Der Co-Trainer Bremser wird die Hauptverantwortung während des Spiels übernehmen.
Erinnerungen an die Vergangenheit
Bremser hat eine wechselvolle Bilanz aus 28 Begegnungen mit dem Rekordmeister Bayern, von denen er nur sechs für sich entscheiden konnte. Besonders in Erinnerung bleibt ihm die bittere 1:5-Niederlage im Jahr 2015, als er mit dem VfL Wolfsburg antrat und seine Mannschaft nach einer 1:0-Pausenführung noch unterlag – unter anderem aufgrund eines historischen Weltrekordes von Robert Lewandowski, der fünf Tore in nur 8 Minuten erzielte.
Trotz der schlechten Bedingungen weiß Bremser, dass im Fußball alles möglich ist. Er erinnert sich an das sensationelle Pokalspiel im Januar 2021, als Kiel Bayern nach einem dramatischen Elfmeterschießen aus dem Wettbewerb werfen konnte. Diesmal liegt der Fokus jedoch auf der aktuellen Saison. „Wir wollen zeigen, dass wir gegen Bayern bestehen können“, sagt Bremser und betont die Fortschritte, die Kiel in den ersten beiden Saisonspielen gemacht hat, obwohl sie noch ohne Punkte sind.
Strategie gegen den Favoriten
Inspiration für das Match kommt auch von Marcel Rapp, der an sein Team appelliert, die „talentfreien Tugenden“ auszuleben, ohne sich in eine Defensivstrategie zurückzuziehen. „Wir möchten nicht mit zehn Spielern im eigenen Strafraum stehen“, äußert Rapp den Wunsch, dass sich die Spieler trauen sollten, kreativ zu agieren.
Ein entscheidender Aspekt, der Kiel noch zu schaffen macht, ist die Verwertung von Torchancen. Rapp erklärt, dass das Team als Aufsteiger oft nicht den Stürmer hat, der aus den wenigen Möglichkeiten Tore machen kann. Die Rückkehr von Steven Skrzybski, einem Offensivspieler, könnte für Kiel von Bedeutung sein, doch ob er nach einer Verletzung bereits spielbereit ist, bleibt abzuwarten.
Während die Vorfreude auf das Aufeinandertreffen zwischen Kiel und Bayern steigt, bleibt die Frage: Kann der Aufsteiger ein weiteres Fußballwunder vollbringen? Bremser und Rapp geben alles, um die Geschichte der letzten Begegnungen hinter sich zu lassen und den großen Namen aus München in Schach zu halten. Die Fans sind definitiv gespannt auf das Auftreten des Teams und darauf, ob es ihnen gelingt, die Übermacht der Bayern zu unterbrechen.
Diese Entwicklungen und die Vorbereitungen der Kieler sind nicht nur für die Zuschauer entscheidend, sondern auch für die gesamte Mannschaft, die im Rampenlicht der Bundesliga stehen möchte. Wie bereits erwähnt, liegt der Schwerpunkt darauf, gegen einen der größten Clubs der Liga nicht nur zu bestehen, sondern sogar selbstbewusst aufzutreten.
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