Die Hochwasserlage in Bayern bleibt angespannt, während die Wettervorhersagen eine neue Regenfront ankündigen. Feuerwehrstellen im gesamten Freistaat sind gut gerüstet, um auf die sich abzeichnenden Herausforderungen schnell zu reagieren. Andreas Gabriel, der Kreisbrandinspektor des Berchtesgadener Landes, bestätigte die umfassenden Vorbereitungen, die bereits in Gang gesetzt wurden. Überall wird viel Wert auf die Einrichtung von Sandsackbefüllungen gelegt, um die Gefahr von Überschwemmungen einzudämmen.
Ein besonders kritischer Punkt ist Passau, wo die Flüsse Donau, Inn und Ilz zusammenfließen. Hier sind bereits präventive Maßnahmen getroffen worden: Die Promenade am Inn, die Donauuferstraße und die Parkplätze am Schanzl wurden gesperrt. Andreas Dittlmann, der Einsatzleiter der Feuerwehr Passau, äußerte, dass trotz gewisser Entspannung eine ungewisse Lage verbleibt. Die wichtigsten Fragen sind: Wie viel Wasser wird der Inn in Passau mit sich bringen, und wie wird sich die Schneeschmelze in den umliegenden Bergen auswirken?
Aktuelle Pegelstände und Warnstufen
Momentan herrscht in Passau eine Meldestufe von 2, wobei der Donaupegel von 7,20 auf 7,50 Meter gestiegen ist. Dittlmann betont: „Wir fahren auf Sicht“, was bedeutet, dass die Situation zwar angespannt, aber noch nicht alarmierend ist. Glücklicherweise scheinen die Pegelstände des Juni, als der Donaustand bei zehn Metern lag, nicht erreicht zu werden.
In Traunstein und Berchtesgadener Land war die Nacht zunächst turbulent, jedoch stabilisierte sich die Situation im Laufe der Nacht. Es gab zahlreiche Einsätze, allerdings nur vereinzelte Notfälle wie das Abpumpen von Wasser aus einer Baustelle in Piding. Die Feuerwehr in Ruhpolding musste sich mit Problemen durch Schneebruch auseinandersetzen, da viele Bäume und Äste auf den Straßen lagen.
In der Region Traunstein wird nun mit Staubildungen gerechnet. Die Pegelstände sinken zwar, aber die Alz weist einen leichten Anstieg auf, was momentan keine akuten Probleme verursacht. Der Kreisbrandmeister Grundner erklärte, dass die Feuerwehren aufgrund der Wettervorhersage trotzdem in einem hohen Bereitschaftsstatus sind.
Die Situation bleibt daher weiterhin im Blick, da die neuen Regenfälle eine signifikante Wirkung auf die Pegelstände der betroffenen Gewässer haben könnten. Für eine detaillierte, aktuelle Berichtserstattung zu dieser Thematik, siehe den Bericht auf lomazoma.com.