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Herrsching erhöht vhs-Beitrag: Bürger sollen 5 Euro pro Kopf zahlen!

Ein kräftiger Schock für die Gemeindekassen in Herrsching! Der Gemeinderat hat mit großer Mehrheit der geforderten Erhöhung der Mitgliederbeiträge an die Volkshochschule (vhs) Starnberg Ammersee zugestimmt. Ab dem Jahr 2025 wird die Gemeinde statt 4,50 Euro pro Einwohner jetzt satte 5 Euro zahlen müssen! Das bedeutet einen sprunghaften Anstieg der jährlichen Ausgaben für die vhs von 49.702,50 Euro auf stolze 55.225 Euro – ein Aufschlag von über 5.500 Euro!

Der Anlass für diese drastische Entscheidung liegt in den gewaltigen finanziellen Herausforderungen, die die vhs aktuell bewältigen muss. Trotz einer beeindruckenden Umstellung auf Online-Kurse während der Pandemie hat die vhs mit enormen Kostensteigerungen zu kämpfen. Zu den Auslösern zählen nicht nur die steigenden Betriebskosten, sondern auch die exorbitanten Personalkosten, die das Finanzierungsmodell an seine Grenzen bringen. Zudem stehen den bayerischen Volkshochschulen im Jahr 2025 drastisch reduzierte Landesmittel zur Verfügung. Die einst lukrativen Integrationskurse, die einst die Hauptfinanzierungsquelle darstellten, sind rückläufig – ein weiteres Alarmzeichen!

Finanzierungsengpass trotz erfolgreicher Programme

Mit der neuen Beitragserhöhung kann die vhs Starnberg Ammersee insgesamt 374.510 Euro in die Kassen bekommen, falls alle Mitgliedsgemeinden zustimmen. Dennoch bleibt die finanzielle Lage angespannt. Die Grünen-Gemeinderätin Anke Rasmussen betont, dass die vhs eine „kommunale Pflichtaufgabe“ sei und es daher kaum Spielraum gebe, diese Erhöhung abzulehnen. Auch Rainer Guggenberger von der Bürgergemeinschaft Herrsching zeigt zwar Unmut über die Erhöhung, sieht aber keinen Ausweg, um die vielen Bürger, die das vhs-Programm nutzen, weiterhin am Leben zu halten. Die Fusion der vhs habe zwar einige Vorteile gebracht, doch Einsparungen seien kaum zu erkennen. Stattdessen wird auf ein verbessertes Angebot mit weniger Verwaltungsaufwand gehofft.

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Quelle/Referenz
merkur.de

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