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Herbstliche Krankheitswelle: Corona und Grippe im Anstieg – Was tun?

Der Herbst bringt nicht nur bunte Blätter, sondern auch eine Zunahme von Atemwegserkrankungen mit sich. Laut dem neuesten Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts (RKI) erleben wir derzeit eine hohe Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE). Die Infektionszahlen steigen, und gerade jetzt stellt sich die Frage, wie man sich am besten verhalten sollte und ob Impfungen sinnvoll sind. Diese Themen wurden jüngst von Professor Christoph Spinner, einem Experten für Infektiologie am Klinikum Rechts der Isar in München, beleuchtet.

Ein entscheidender Faktor für die steigenden Infektionszahlen ist das Wetter. Professor Spinner erklärt, dass "Erkältungsviren nasses und kaltes Wetter lieben." Diese klimatischen Bedingungen begünstigen die Ausbreitung von Viren, was in den letzten Wochen zu einem Anstieg der Infektionen geführt hat. Das Oktoberfest, das im September und Oktober gefeiert wurde, dürfte ebenfalls regional zu dieser Zunahme beigetragen haben. Es sind bereits erste Hinweise aus dem Abwassermonitoring zu erkennen, die diesen Trend bestätigen.

Aktuelle Krankenhauslage und Impfempfehlungen

Eine positive Nachricht kommt jedoch von Professor Spinner, wenn es um die Zahl der Krankenhausaufenthalte wegen schwerer Atemwegsinfektionen geht. Er berichtet: "Es gibt keinen Anstieg der in Kliniken behandelten schweren Lungeninfektionen." Tatsächlich zeigen die aktuellen Statistiken sogar einen Rückgang im Vergleich zur Vorwoche. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Infektionen zwar zunehmen, aber nicht in der Schwere, die einen stationären Aufenthalt erforderlich macht.

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Für die kommenden Wochen rät der Infektiologe zu Impfungen. "Impfen macht jetzt Sinn", sagt Spinner und empfiehlt, sich möglichst bald gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Besonders Personen mit chronischen Erkrankungen oder Vorerkrankungen sollten diesen Rat ernst nehmen, um sich selbst und andere zu schützen. Zudem gibt es die Möglichkeit, sich gleichzeitig gegen die Grippe impfen zu lassen. Laut Spinner sei es sinnvoll, spätestens Ende November eine Grippeimpfung in Betracht zu ziehen, da zu diesem Zeitpunkt ein Anstieg an Grippeerkrankungen zu erwarten sei.

Aktuelle Informationen zur Corona-Lage in Bayern und weiteren Entwicklungen gibt es in einem Livestream, der heute um 14 Uhr stattfindet. Professor Spinner wird dabei seine Einschätzungen zur aktuellen Situation abgeben, was für viele Bürger von größerem Interesse sein dürfte. Solche Maßnahmen und Informationen sind wichtig, um die Bevölkerung über die Risiken und Präventionsmöglichkeiten aufzuklären. Befolgen wir den Rat der Experten und sorgen wir für unsere Gesundheit in dieser wechselhaften Jahreszeit.

Für mehr Details zu diesen aktuellen Entwicklungen und den Empfehlungen von Experten, sehen Sie die Berichterstattung auf www.br.de.


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