Im heimischen Maierhofer-Bau-Stadion hat die SpVgg Hankofen eine beeindruckende Leistung gezeigt und den amtierenden Meister der Regionalliga, die Würzburger Kickers, mit einem 1:1-Remis überrascht. Nach einem vorhergehenden Sieg gegen den FC Bayern II (2:0) waren die Erwartungen hoch, und das Spiel lockte 850 Zuschauer an. Gleich zu Beginn der Partie sorgte der Startelfdebütant Zizou Agrignan für Jubel, als er in der ersten Minute das 1:0 erzielte.
Die Dorfbuam, bekannt für ihr kämpferisches Spiel, blieben auch nach der frühen Führung offensiv präsent. Trotz des Drucks der Würzburger, die in der Startelf mit prominenten Spielern wie Ex-Dorfbua Elija Härtl und Jonas Wieselsberger aufwarteten, behielt Hankofen die Kontrolle über das Spielgeschehen. Besonders Christoph Laimer, der in der letzten Zeit vor allem auf der Bank gesessen hatte, zeigte eine herausragende Leistung.
Der Verlauf des Spiels
Die Kickers versuchten, durch ein Powerplay und intensives Pressing in der zweiten Halbzeit Druck auszuüben, jedoch konnte Hankofen diese Bemühungen zunächst abwehren. Nach einem Viertel der zweiten Spielhälfte gelang den Gästen dann doch das 1:1, als Montcheu und Girth eine gelungene Kombination vor dem Tor abschlossen. Das Spiel wurde von vielen Standardsituationen und kleinen Fouls geprägt, was den Fluss der Offensive beider Teams hemmte.
In den letzten Minuten des Spiels stellte Würzburg schließlich seine Bemühungen ein, und das Remis wurde als gerecht angesehen. Tobians Beck, Spielertrainer der Dorfbuam, war mit dem Punkt zufrieden und lobte die leidenschaftliche Verteidigungsarbeit seiner Mannschaft. Zum Spielverlauf bemerkte er: „Der tiefe Platz hat viel Kraft gekostet, entsprechend war vor allem die zweite Hälfte ein absoluter Kraftakt.“
Die Stimmung kippte jedoch nach dem Abpfiff, als die Ultras der Kickers vor dem Stadion randalierten. Die Polizei musste eingreifen und die Randalierer einkesseln und eskortieren, was das bereits angespannte Klima nach einer enttäuschenden Leistung der Fans weiter verschärfte.
Kickers-Coach Martin Lanig erkannte die Schwierigkeiten seiner Mannschaft, stellte aber klar: „Wir mussten den Schock zu Beginn erstmal schlucken. Den Ausgleich haben wir erzwungen, sind mit dem Punkt aber natürlich nicht zufrieden.“ Dieser Vorfall spiegelt die immer größer werdenden Spannungen innerhalb der Fanszene der Würzburger wider, besonders angesichts der jüngsten schwachen Ergebnisse des Teams.
Für weitere Informationen über das Geschehen rund um das Spiel und die Fan-Ausschreitungen kann die Berichterstattung auf www.pnp.de nachgelesen werden.
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