In Ichenhausen wurde recently das Ehrenmal an der westlichen Außenmauer des Friedhofs mit einer neuen Pflanzung verschönert. Diese Initiative wurde von Heike Glassenhart, der stellvertretenden CSU-Stadtratsfraktionsvorsitzenden, angestoßen. Gleichzeitig brachte der Bauhof die Wege zum Ehrenmal in einen besseren Zustand, was den Zugang für Besucher erleichtert und einen würdigen Rahmen für den Gedenkort schafft.
Auf dem Ehrenmal sind die Namen von 560 Ichenhausern verewigt, die in den zwei Weltkriegen und unter Gewaltherrschaft ihr Leben verloren haben. Bemerkenswert ist, dass diese Liste ohne Unterscheidung von Rasse, Geschlecht oder Religion zusammengestellt wurde, was die universelle Tragik des Krieges verdeutlicht. Die Gestaltung des Steins vor dem Ehrenmal stammt von der Künstlerin Barbara Quintus aus Ichenhausen, die mit ihrem Werk die Erinnerung an die Opfer lebendig hält.
Ein Ort der Erinnerung
Der Hügel, auf dem das Ehrenmal steht, weist eine symbolische Bedeutung auf: Er erinnert an den Berg, von dem Christus seine bedeutende Bergpredigt hielt. Diese Verbindung verleiht dem Ort eine tiefere spirituelle Dimension, die viele Besucher berührt. Jedes Jahr am Volkstrauertag werden Kränze am Kriegergedächtnisbrunnen neben der Stadtpfarrkirche niedergelegt und danach zum Ehrenmal gebracht, wodurch hier ein fester Ritualablauf entsteht.
Die jüngsten Änderungen am Ehrenmal sind nicht nur eine kosmetische Aufwertung, sondern zeigen auch das Engagement der Gemeinde, die Erinnerungen wachzuhalten und Respekt zollend den gefallenen Bürgern zu gedenken. Diese neue Anpflanzung könnte als symbolischer Akt interpretiert werden, der das Motto eines fortdauernden Gedenkens und der Würdigung verkörpert.
In diesem Zusammenhang spielen auch die restaurierten Wege eine wichtige Rolle, die den Besuchern eine einladende Atmosphäre bieten. An einem Ort, der so viel Geschichte trägt, ist es von Bedeutung, dass der Zugang angenehm gestaltet wird und die Möglichkeit besteht, in Stille zu gedenken und die Namen der auf den Tafeln aufgeführten Helden zu ehren. Das Zusammenspiel dieser Elemente betont die Bedeutung von Orten wie diesem in unserer gesellschaftlichen Erinnerungskultur.
Für weitere Informationen zu diesem Gedenken und dessen künstlerischer Gestaltung, die die Essenz des Ehrenmals unterstreicht, bieten zahlreiche lokale Quellen detaillierte Einsichten. Eine umfassendere Diskussion zu den Bildhauerarbeiten und deren Symbolik bieten die Berichte von www.augsburger-allgemeine.de.