Starke Gewitter haben am Montagmorgen, dem 2. September, Teile des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen in Bayern heimgesucht, und die Bürger waren mit massiven Überflutungen konfrontiert. Die Region erlebte heftige Regenfälle, die zahlreiche kleine Bäche anschwellen ließen und in Ortschaften wie Ehekirchen und Burgheim zu katastrophalen Wassermassen führten.
Gleich zu Beginn des Morgens bildeten sich schwere Gewitter über den betroffenen Gebieten und setzten einen Ausnahmezustand für die Anwohner in Gang. Die Feuerwehr war sofort im Alarmmodus und engagierte sich in einem ununterbrochenen Einsatz, um die Schäden einzudämmen und den betroffenen Bürgern zu helfen. Anwohner mussten vielfach selbst Hand anlegen, um den Schlamm und das Wasser aus ihren Häusern zu entfernen.
Überflutungen und notfallmäßige Evakuierungen
Im Ortsteil Hollenberg, einem Teil von Ehekirchen, schwoll der ansonsten unauffällige Langenmühlbach durch die massiven Niederschläge erheblich an. Plötzlich überschritt der Bach seine Ufer und setzte große Teile der Ortschaft unter Wasser. Besonders betroffen waren Wohngebäude, die in kürzester Zeit überflutet wurden. Anwohner berichteten von Kellern, die bis zu einem Meter hoch mit Wasser gefüllt waren. In einem erschreckenden Vorfall wurden Pflastersteine um die Lichtschächte eines Kellers unterspült und weggerissen, wodurch eine riesige Menge Wasser in das Gebäude eindringen konnte.
Die Feuerwehr musste mehrere Stunden lang in Hollenberg ausrücken, um den Wassermassen Herr zu werden. Die Rückkehr zur Normalität war jedoch langwierig und mühsam. Die Anwohner sahen sich nach dem Unwetter mit einem Chaos aus Schlamm und Schutt konfrontiert, der nicht nur die Kellerräume, sondern auch Gartenbereiche überflutete.
Blitzschläge und weitere Unwetterfolgen
Die Sturmschäden beschränkten sich nicht nur auf Überschwemmungen. Auch mehrere Blitzeinschläge hielten die Einsatzkräfte in Atem. Ein Blitz schlug in ein Einfamilienhaus in Stengelheim ein und führte zu einem Schadensfall, bei dem ein Telefonkabel im Dachstuhl durchbrannte. Ein weiterer Bericht aus Steppberg betonte, wie ein Blitz in die Satellitenschlüssel eines Hauses einschlug, was zu Schäden an Dachziegeln und Kabelleitungen führte. Glücklicherweise gab es in beiden Fällen keine Verletzten, doch die Sachschäden waren erheblich.
Die Vorfälle in den Gemeinden zeigen eindrucksvoll, wie kleinste Wasserläufe sich in Sekundenschnelle in reißende Ströme verwandeln können und welche Herausforderungen dies für die Anwohner und die Rettungskräfte mit sich bringt. Es ist ein weckruf für die Gemeinden und die örtlichen Behörden, an Notfallplänen und Vorsorgemaßnahmen zu arbeiten, um in Zukunft besser auf derartige Naturereignisse vorbereitet zu sein.
– NAG