München – Eine alarmierende Wetterlage ist im Anmarsch, die weite Teile Mittel- und Osteuropas betreffen könnte. Wetterexperte Dominik Jung äußert sich besorgt über die bevorstehenden extremen Wetterbedingungen, die eine Vielzahl von Unwettern zur Folge haben könnten. Laut dem Meteorologen steht uns eine spezielle Wetterlage bevor, die in der Intensität und dem Ausmaß selbst bei erfahrenen Fachleuten für Unruhe sorgt. Im Gespräch erklärt Jung, dass sich nun die gefürchtete VB-Wetterlage bemerkbar macht.
Diese Wetterlage könnte ganze Ortschaften und Städte in flütende Gewässer verwandeln. „Die Niederschlagkarten, die wir sehen, erinnern stark an die Situation bei Hurrikans oder Taifunen“, sagt Jung und fügt hinzu, dass diese Prognosen äußerst besorgniserregend sind. In seinem neuesten Wettervideo, das auf verschiedenen Plattformen zu sehen ist, macht er auf die besorgniserregende Situation aufmerksam.
Vorhersage für Österreich: Massive Niederschläge drohen
Besonders die angrenzenden Nachbarländer, wie Österreich, stehen in der Schusslinie dieser Wetterextreme. Hier werden Niederschläge von bis zu 400 Litern pro Quadratmeter prognostiziert, vereinzelt könnte sogar die 500-Liter-Marke erreicht werden. Solche hohen Niederschlagsmengen sind selbst für Experten außergewöhnlich. „Diese Regenmengen in so kurzer Zeit sind vergleichbar mit den Auswirkungen eines Hurrikans“, erläutert Jung weiter.
An den höheren Lagen wird der Niederschlag jedoch nicht nur als Regen niedergehen; ab einer Höhe von 1000 bis 1500 Metern ist auch mit nassem Schnee zu rechnen. Jung prophezeit, dass die Infrastruktur in Österreich aufgrund der extremen Bedingungen teilweise zum Stillstand kommen könnte. Insbesondere die Straßen in den Hochlagen werden voraussichtlich unpassierbar sein, während in den südlichen Regionen mit Überschwemmungen und Erdrutschen gerechnet wird. Für Wien rechnet Jung mit zwischen 250 und 300 Litern Regen innerhalb von nur 72 Stunden. „Das öffentliche Leben wird in Teilen Österreichs zum Stillstand kommen“, warnt er eindringlich.
Kritische Lage auch in Deutschland und Nachbarländern
Die Wettersituation ist jedoch nicht nur in Österreich angespannt. Auch in Deutschland, insbesondere in Bayern, drohen schwere Unwetter. In Regionen wie dem Südosten des Bundeslandes wird mit langanhaltendem Starkregen gerechnet, der ebenfalls Hochwasser hervorrufen könnte. Jung stellt fest, dass der Niederschlag in Deutschland auch durch die Wassermengen, die aus Polen und Tschechien strömen, beeinflusst wird. Dort werden ebenfalls Niederschlagsmengen von 200 bis 350 Litern innerhalb von drei Tagen vorhergesagt.
Durch die Verbindung der Einzugsgebiete von Elbe und Oder drohen die Flüsse über die Ufer zu treten. „Wir müssen uns auf ernsthafte Hochwassergefahren einstellen“, so Jung weiter. In einigen bayerischen Städten könnte sich die Situation ebenfalls dramatisch entwickeln, insbesondere wenn der Schnee, der auch bis unter 1000 Meter fallen könnte, schmilzt. Ein großes Verkehrschaos könnte zudem am Brenner und in den oberen Lagen verursacht werden, wo nasser Schnee und Schneeregen vorhergesagt sind.
Die Wettersituation bleibt ernst, und die Bevölkerung ist gut beraten, sich auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten und sich regelmäßig über die Entwicklungen zu informieren. Die jüngsten Wetterprognosen zeichnen ein besorgniserregendes Bild, und es bleibt abzuwarten, wie sich diese extreme Wetterlage in den kommenden Tagen entfalten wird. Weitere Informationen zu den Wetterbedingungen werden auf www.merkur.de bereitgestellt.
