In Mittenwald, das Herz der Gebirgsjäger schlägt wieder! Ehemalige Soldatinnen und Soldaten des Gebirgsjägerbataillons 233 versammelten sich für ein aufregendes Weiterbildungswochenende, um ihre Kletterfähigkeiten aufzufrischen und ihre Verbundenheit zur Bundeswehr zu zeigen. Von Kfz-Mechanikern bis zu Zimmerleuten – diese Reservisten sind in ganz Deutschland verstreut, doch die militärische Heimat zieht sie zurück!
Die Reservistensachbearbeiter luden zu einer praxisnahen Gebirgsausbildung ein, die am Freitag begann. Ausgerüstet mit persönlicher Kletterausrüstung, übten die Teilnehmer Knoten und Bunde, bevor sie sich in den Klettergarten bei Scharnitz wagten. Die Herausforderung war groß: Abseilen von einem 30 Meter hohen Überhang und rasante Seilsteg-Fahrten sorgten für Adrenalinkicks und weckten alte Erinnerungen. Für viele war es eine willkommene Abwechslung zu ihren Zivilberufen!
Engagement und Weiterbildung
Die Reservisten zeigten trotz unterschiedlicher Vorkenntnisse ein beeindruckendes Engagement. Major Bernd lobte ihren Leistungswillen und ermutigte sie, aktiv an der Gebirgsjägerei festzuhalten. „Das ist eine Möglichkeit, unverbindlich in die aktive Truppe wieder reinzuschnuppern“, betonte Oberleutnant Rudolf Hofmann. Die Bedeutung der Reservisten hat durch die aktuellen sicherheitspolitischen Entwicklungen enorm zugenommen. Sie leisten einen entscheidenden Beitrag zur Erfüllung der Aufträge des Bataillons, wie zuletzt bei der NATO-Übung „Nordic Response“ in Norwegen.
Die Mittenwalder Jäger setzen auf eine enge Verzahnung von aktiven Soldaten und Reservisten. „Ich mache keinen Unterschied zwischen aktiven Soldaten und Reservisten“, stellte Oberstleutnant Rudolf Hofmann klar. Ein neues Pilotprojekt mit Reservisten aus Berchtesgaden, Bad Reichenhall und Mittenwald wird die positive Erfahrung in der Ausbildung weitergeben und die Zusammenarbeit stärken. Die Reservisten sind bereit, ihre Fähigkeiten zu zeigen und sich wieder in die aktive Truppe einzugliedern!