Der Münchner Verkehrsverbund (MVV) plant eine bedeutende Erweiterung seines Gebietes, die sowohl die Anbindung als auch die Preisstruktur für die Fahrgäste drastisch verbessern wird. Ab dem 1. Januar 2025 treten die Landkreise Landsberg am Lech und Weilheim-Schongau dem MVV bei, gefolgt von Garmisch-Partenkirchen, das zum 1. Januar 2026 integriert wird. Diese Fusion wird die Bevölkerung im MVV-Gebiet um weitere 90.000 Einwohner aus 22 Gemeinden erhöhen, was die gesamte Fläche auf 11.365 Quadratkilometer ausdehnt, wie sowohl die Abendzeitung München als auch T-Online berichten.
Revolution beim Ticketpreis
Mit dieser Integration gehen auch erhebliche Preissenkungen einher. Die Fahrgäste profitieren zukünftig von einheitlichen Preisen im gesamten Verbund. Ein Beispiel: Der Ticketpreis von Garmisch-Partenkirchen nach Mittenwald wird von 6,60 Euro auf nur 1,90 Euro fallen. Auch andere Strecken wie nach Murnau und Oberammergau werden deutlich günstiger. Laut Minister Christian Bernreiter wird dies nicht nur den Pendlern zugutekommen, sondern auch die Attraktivität für Touristen erhöhen, die nun einfacher und kostengünstiger vom Münchner Flughafen aus in die Region gelangen können.
Der Landrat von Garmisch-Partenkirchen, Anton Speer, sieht in dieser Entscheidung einen „Meilenstein“ für den Landkreis, der seit fünf Jahren auf einen Beitritt zum MVV hinarbeitet. „Jetzt ist es endlich soweit“, freut er sich über die positive Entwicklung. Die neue Struktur führt zu einer Vereinheitlichung der Fahrpläne und sorgt für einen attraktiveren Zugang zu den öffentlichen Verkehrsmitteln, was besonders in einer vom Tourismus lebenden Region von zentraler Bedeutung ist.
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