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Am Dreikönigstag fand in Garmisch-Partenkirchen das traditionelle Hornschlittenrennen statt. Bei der Veranstaltung, die als 45. Bayerische Meisterschaft im Hornschlittenfahren ausgetragen wurde, gingen insgesamt 63 Teams an den Start. Darunter auch prominente Teilnehmer wie der Ex-Bobfahrer André Lange und der Ex-Skispringer Sven Hannawald, die gemeinsam Platz 24 von 71 männlichen Teams belegten. André Lange, der viermal Gold bei Olympischen Spielen gewann, und Sven Hannawald, der Skiflug-Weltmeister und olympischer Goldmedaillengewinner in Salt Lake City war, überzeugten die Zuschauer mit ihrer Teilnahme.
In diesem Jahr war es erstmals seit neun Jahren möglich, die gesamte Strecke von 1.100 Metern zu öffnen, da genügend Schnee vorhanden war. Der Hornschlittenverein Partenkirchen ließ dazu 800 Kubikmeter Extra-Schnee anliefern. Auch die Wetterbedingungen waren günstig, sodass keine Gefahr für die Veranstaltung bestand. Die Strecke verläuft zwischen Partnachalm und Wildenau und weist einige steile Abschnitte auf. Besonders herausfordernd ist der „Erie-Stich“ mit einem Gefälle von bis zu 25 Prozent. Die Höchstgeschwindigkeit kann dabei bis zu 100 km/h erreichen, wie Merkur.de berichtete.
Verlauf der Veranstaltung
Das Rennen wurde jedoch auch von Schwierigkeiten überschattet. Es gab mehrere Unterbrechungen, darunter einen Unfall, bei dem ein Teilnehmer sich eine Schulter verletzte. Trotz dieser Vorfälle wird die Rennstrecke stets präpariert und gesichert. Die Verarbeitung der Zeiten erfolgt per Computer mit einer Genauigkeit von Hundertstelsekunden. Historisch betrachtet wurden Hornschlitten einst von Bergbauern zum Transport von Heu oder Holz verwendet, und dieses kulturelle Erbe wird durch die heutige Veranstaltung gewürdigt, wie PNP.de berichtet.
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