Garmisch-Partenkirchen

Gleichheit im Skispringen: Frauen fordern faire Prämien und Chancen!

Weltweit sorgt eine aktuelle Diskussion über Geschlechtergleichheit im Skispringen für Aufsehen. Die Frauen im Skispringen kritisieren seit Jahren die ungleiche Behandlung im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen. Im Fokus steht ein Vorfall bei der Qualifikation zur „Two Nights“-Tour, bei dem die Skispringerin Selina Freitag für ihren Sieg kein Preisgeld erhielt. Stattdessen bekam sie ein Präsent bestehend aus Shampoo, Duschgel und Handtüchern, während männliche Springer für denselben Erfolg 3.000 Schweizer Franken erhalten.

Diese Ungleichheit hat nun auch den Weltverband FIS auf den Plan gerufen. Wie BR.de berichtete, plant die FIS Maßnahmen zur Schanzengleichheit im Skispringen, mit dem Ziel, die Prämien für Frauen zu erhöhen und einen einheitlichen Kalender für Männer und Frauen zu schaffen. Renndirektor Sandro Pertile erkennt die bestehende Ungleichheit an und möchte diese in den kommenden Jahren schließen. Fest vorgesehen ist, dass ab der Saison 2026/27 Männer und Frauen gemeinsam an Wettkämpfen teilnehmen sollen.

Reaktionen und Forderungen

Selina Freitag äußerte ihren Unmut über die Art des Geschenks und bezeichnete die ungleiche Behandlung als nicht akzeptabel. Der DSV-Sportdirektor Horst Hüttel bezeichnete das Geschenk als unglücklich und brachte sogar die Idee auf, besser gar nichts zu geben. Die Diskussion über die Vergabe von Sachpreisen anstelle von Geldprämien wird weiterhin heiß diskutiert. Historische Beispiele zeigen, dass auch männliche Sportler häufig Sachpreise erhielten, darunter Fernseher und Kühlschränke.

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Die Ankündigung der FIS, die Bedingungen für die Frauen zu verbessern, steht auch im Kontext der Bemühungen um mehr Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit für die Skispringerinnen. Der jüngste Frauen-Wettkampf in Garmisch-Partenkirchen fand nach der Männer-Qualifikation statt, wobei lediglich 3.000 von 10.000 Zuschauern für die Frauen an der Schanze blieben. Pertile hat zugesichert, das Programm künftig zu straffen und mehr Entertainment in die Wettkämpfe zu bringen, um die Attraktivität des Frauen-Skispringens zu steigern.


- Übermittelt durch West-Ost-Medien

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Garmisch-Partenkirchen, Deutschland
Beste Referenz
br.de
Weitere Quellen
taz.de

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