Drama pur in Peiting! Der SC Riessersee erlebte einen herben Rückschlag in der Eishockey-Oberliga Süd. Nach einer vielversprechenden Führung von 4:1 und 5:3 musste sich der Traditionsclub aus Garmisch-Partenkirchen am Freitagabend mit 5:6 geschlagen geben. Die Gastgeber des EC Peiting konnten sich in den letzten Minuten des Spiels den Sieg schnappen und schockten die Riesserseer mit einem späten Tor.
Für einen Aufreger sorgte SCR-Trainer Hunor Marton, der gleich nach dem Spiel mit schwerem Herzen eingestehen musste, dass seine defensive Taktik nicht zündete. „Die Mannschaft hat heute nichts falsch gemacht, sondern einen guten Job gezeigt. Es war mein Fehler mit der defensiven Taktik. Ich nehme das auf meine Kappe“, erklärte er auf der Pressekonferenz. Während die Riesserseer zu Beginn des Schlussdrittels noch mit 5:3 führten, begann die Taktik der Defensive, die Mannschaft unter Druck zu setzen.
Einen Schritt zu weit zurück
Nach dem Führungstreffer von Marc Zajic in der 44. Minute schwenkten die Riesserseer auf eine passive Spielweise um. Plötzlich wurde aus dem Druck von Peiting ein unübersehbarer Chaos. Sam Payeur war der Benefiziar – er verkürzte erst auf 4:5 und sorgte dann in Überzahl für den Ausgleich. Und während das Spiel auf eine Verlängerung zusteuerte, kam Colin Van den Hurk 41 Sekunden vor der Schlusssirene und verwandelte eine dramatische Wende in einen kaum fassbaren Sieg für die Peitinger, die ihre Chance perfekt ausnutzten.
Somit bleibt der SC Riessersee mit einem bitteren Geschmack zurück. Nach einer Reihe an guten Leistungen und den zwischenzeitlichen starken Führungen, wurde der gelungene Abend in der Eishalle zum totalen Fiasko. Die Riesserseer müssen jetzt dringend an ihrer Strategie arbeiten, um diese herbe Niederlage zu verdauen.