In den letzten Tagen stand die alpine Weltmeisterschaft in Saalbach im Zeichen unerwarteter Wetterkapriolen. Während die Veranstalter am Dienstag noch mit klarem Himmel segnet waren, verwandelte ein Tiefdruckgebiet namens „Quincy“ die Wettkampfbedingungen in ein Chaos. So musste das für Mittwoch geplante Abfahrtstraining sowohl für Damen als auch Herren aufgrund starker Niederschläge abgesagt werden. Stattdessen fanden die Abfahrten am Donnerstag mit einer zweistündigen Verzögerung auf verkürztem Kurs statt. Diese Sprintabfahrt, die nur zwei Kurven beinhaltete, stieß bei Trainern und Athleten auf viel Widerstand, da die verkürzte Strecke vor allem flach war, was das Fahren zusätzlich erschwerte, wie Krone.at berichtete.
Ein weiteres missratenes Ereignis folgte am Freitag, als erneut starker Schneefall die geplante Team-Kombi der Damen – bestehend aus Super-G und Slalom – zunichte machte. Harald Kirchmair, der ÖSV-Nachwuchschef, erklärte, dass man aktuell nicht abschätzen könne, wie es weitergehen solle und weitere Informationen beim Team Captains Meeting am selben Tag genutzt werden sollten. Trotz dieser Rückschläge blieben Österreichs Nachwuchsathleten gelassen und setzten ihr Training fort, um sich auf die anstehenden Wettbewerbe vorzubereiten. Ab Sonntag ist zudem mit besserem Wetter und mehr Sonnenschein zu rechnen, was die Stimmung aufhellen könnte.
Zudem fand am Donnerstag ein bedeutendes Abfahrtstraining in Garmisch-Partenkirchen statt, bei dem Nadine Fest die Bestzeit auf einer verkürzten Strecke aufstellte. Die 26-jährige Kärntnerin war mit einer Zeit von vier Hundertsteln schneller als die zweitplatzierte Magdalena Egger und die tschechische Olympiasiegerin Ester Ledecka. Dieses Training gilt als wichtige Generalprobe vor der alpinen Ski-Weltmeisterschaft, die in Saalbach ansteht. Die Abfahrt am Samstag und der Super-G am Sonntag versprechen spannende Wettkämpfe, auch wenn die Wetterverhältnisse als herausfordernd eingeschätzt werden, da im oberen Abschnitt gute Schneeverhältnisse herrschen, während es im unteren Teil regnet. "Zu ernst nehmen darf man das jetzt nicht", kommentierte Fest die Bedingungen, wie NÖN.at berichtete.
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