Garmisch-PartenkirchenMünchen

Bürokratie-Wahnsinn im Oberland: Unternehmer fordern sofortige Reformen!

Die Unternehmer im Oberland sind am Limit! Die stetig wachsende Arbeitslast durch gesetzliche Auflagen bringt viele Firmen in der Region an ihre Grenzen. Klaus Bauer, der Sprecher des IHK-Forums Oberland, bringt es auf den Punkt: „Die Belastung wächst nahezu wöchentlich, wir müssen raus aus dieser Endlosspirale!“ In einem Treffen im Tölzer Landratsamt kamen die IHK-Regionalausschüsse zusammen, um gemeinsam mit Politik und Wirtschaft Lösungen aus dem „Bürokratiedschungel“ zu finden.

Politik im Dialog: Bürokratieabbau im Fokus

Im Mittelpunkt des Forums stand Walter Nussel (CSU), der Beauftragte der bayerischen Staatsregierung für Bürokratieabbau. Er berichtete von Initiativen wie dem 2018 eingeführten „Praxis-Check“, bei dem Branchenvertreter und Behörden gemeinsam über unnötige Vorgaben diskutieren. Nussel fordert einen Paradigmenwechsel: „Wir müssen weg vom Gedanken, alles bis ins letzte Detail zu regeln.“ Stattdessen müsse man mehr Eigenverantwortung fördern und die „Angst vor Entscheidungen“ der Behörden abbauen.

Die Unternehmer schilderten eindringlich ihre Erfahrungen mit bürokratischen Hürden, die zu enormen Zusatzkosten führen. Eine Unternehmerin aus Mittenwald klagte: „Der Mittelstand kann sich diese Mehrarbeit kaum leisten, da bleibt das Tagesgeschäft liegen.“ Die Schaffung teurer Parallelstrukturen zur Erfüllung bürokratischer Anforderungen sei für viele Betriebe nicht tragbar.

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Bauer betonte, dass die Unternehmer die Initiative der Staatsregierung zum Bürokratieabbau begrüßen, aber warnte: Ohne eine „Rückkehr zu mehr Vertrauenskultur“ könne man schnell in einer Sackgasse landen. Auch die Themen Regionalplan und digitale Entwicklungen auf kommunaler Ebene wurden angesprochen. Die Zeit drängt – die Unternehmen brauchen Lösungen, und zwar schnell!

Quelle/Referenz
sueddeutsche.de

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