Ein schwerer Unfall auf der Autobahn A2 bei Helmstedt zeigt einmal mehr die dramatischen Folgen einer fehlenden Rettungsgasse. Am Montag stießen ein Auto und ein Lkw zusammen, woraufhin ein Transporter in einen weiteren Lkw krachte. Während der ersten Unfall glimpflich verlief, wurde der Fahrer des Transporters schwer verletzt und musste mit schwerem Gerät aus dem Wrack befreit werden. Nach einer aufwändigen Rettung erfolgte der Transport ins Krankenhaus mit einem Hubschrauber, wie NDR berichtete.
Die Feuerwehr hatte immense Schwierigkeiten, die Unfallstelle zu erreichen, da die Rettungsgasse erneut „eine absolute Katastrophe“ war. Viele Lkw blockierten die Fahrbahn in mehreren Reihen. Der Brandmeister musste die Einsatzkräfte sogar anweisen, die gesperrte Gegenfahrbahn für ihre Anfahrt zu nutzen, was zu wertvollen Zeitverlusten führte. „Je schneller wir durchkommen, desto schneller sind die Rettungsarbeiten erledigt und der Verkehr kann wieder fließen“, so Sprecher Alexander Weis, und das verdeutlicht die Dringlichkeit der Situation.
Rettungsgasse: Lebensrettend und notwendig
Die Rettungsgasse ist ein entscheidendes Element im Straßenverkehr, insbesondere auf Autobahnen. Wenn Blaulichtfahrzeuge im Einsatz sind, sind Autofahrer gesetzlich verpflichtet, sofort Platz zu schaffen. Gemäß der Straßenverkehrsordnung müssen Fahrzeuge auf der Autobahn eine Rettungsgasse bilden, noch bevor sich Einsatzfahrzeuge nähern. Diese Information ist essenziell, da viele Verkehrsteilnehmer nicht immer wissen, wie sie sich im Stau verhalten sollen. Wie die Feuerwehr Fürth erläutert, können falsches Verhalten und das Versperren des Weges zu Bußgeldern und sogar Anzeigen führen. In einer Notsituation kann jeder Moment entscheidend sein, wenn es darum geht, Menschenleben zu retten und die Hilfe schnell zu organisieren.