DelmenhorstFürth

Pater Brown feiert mit schaurig-humorvollem Stück 30 Jahre Theater!

Ein humoristischer Thriller, der die Zuschauer in seinen Bann ziehen sollte, wurde am Dienstag im Kleinen Haus präsentiert: „Pater Brown und der Tod des Schneewittchens“. Das Ensemble der Theatergastspiele Fürth brachte das Stück zur Uraufführung, das eigens für das 30-jährige Bestehen des renommierten Tourneetheaters und das Bühnenjubiläum von Thomas Rohmer geschrieben wurde. Doch der Jubilar selbst konnte aus Krankheitsgründen nicht auf der Bühne stehen und überließ die Regie und Kostüme der Inszenierung.

Die Darsteller standen jedoch vor einer zusätzlichen Herausforderung: Kurzfristig musste Matthias Gerold in die Rolle des Michael Snow schlüpfen, da der ursprüngliche Darsteller, Michael Kausch, ebenfalls krankheitsbedingt ausfiel. „Pater Brown und der Tod des Schneewittchens“ kombiniert die spannenden Geschichten von Keith Chesterton mit den düsteren Motiven des Grimm-Märchens. Im Mittelpunkt steht nicht die Suche nach dem Täter, sondern die Erkundung familiärer Abgründe. Die innovative Kulisse, die bei speziellen Lichteffekten zum Leben erwachte, sorgte für visuelle Höhepunkte.

Einzigartige Charaktere und chaotische Verwicklungen

Michael Snow, überzeugend dargestellt von Gerold, wird mit Brandverletzungen in die Kirche gebracht, wo er von Pater Brown vor der Polizei geschützt wird. Inspektor Malone, dargestellt von Oliver Clemens, hat ein Auge auf Browns Haushälterin geworfen und sorgt für zusätzliche Komplikationen. Miss Smith, gespielt von Gerda Steiner, zieht mit ihrem schlagfertigen Charme die Zuschauer in ihren Bann. Auch Flambeau, der ehemalige Safeknacker, mischt mit und hilft Pater Brown, das Geheimnis um Michael Snow zu lüften.

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Trotz der interessanten Prämisse und der vielversprechenden Charaktere sprang der Funke im Publikum nicht über. Die Gags zündeten nicht wie erhofft, und die Stimmung blieb hinter den Erwartungen zurück. Fabian Kuhn als Pater Brown agierte zwar ausdrucksstark, jedoch zu langsam, was den Schwung der Aufführung dämpfte. Auch die musikalische Untermalung des Schlussapplauses zog sich unnötig in die Länge, was den Gesamteindruck des Abends trübte.

Quelle/Referenz
weser-kurier.de

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