Ein besonderer Moment im Fußball: Während eines DFB-Pokalspiels ereignete sich eine außergewöhnliche Situation, die nicht nur das Spiel selbst, sondern auch die persönlichen Verpflichtungen eines Spielers in den Mittelpunkt stellte.
Der spektakuläre Abgang eines Spielers
In der Partie zwischen Schott Mainz und Greuther Fürth verließ Etienne Portmann, der Spielmacher des Oberligisten Schott Mainz, nach bereits 61 Minuten das Feld. Der Grund für seinen vorzeitigen Abschied war nicht etwa eine Verletzung oder eine taktische Entscheidung des Trainers. Stattdessen war Portmann als Trauzeuge zur Hochzeit seines besten Freundes eingeladen, die am gleichen Tag stattfand. Es war eine vorherige Absprache mit Trainer Samuel Horozovic getroffen worden, um sicherzustellen, dass Portmann rechtzeitig zur Trauung kommen konnte.
Die Verbindung zum Fußball
Besonders bemerkenswert ist, dass Portmanns bester Freund, ein Amateurfußballer in der Mainzer C-Klasse, seine Zwillingsschwester als Braut wählte. Diese persönliche Verbindung zwischen Sport und Privatleben zeigt, wie wichtig solche Ereignisse auch für Athleten sind, selbst wenn sie sich in einem hochaktuellen Wettbewerb befinden.
Die Eile zum Standesamt
Nach seiner Auswechslung eilte Portmann aus dem Bruchwegstadion, um pünktlich zur Trauung zu gelangen. Berichten zufolge stand vor dem Stadion sogar ein Hubschrauber bereit, um ihn schnell ans Standesamt zu bringen. Solch außergewöhnliche Maßnahmen heben hervor, wie bedeutend dieser Moment für den Spieler und seine Familie war.
Das Spiel und seine Folgen
Trotz des schillernden Abgangs von Portmann konnte Schott Mainz gegen Fürth nicht gewinnen. Die „Kleeblätter“ setzten sich mit 2:0 durch und zogen somit in die nächste Runde des DFB-Pokals ein. Die Tore erzielten Dennis Srebeny und Marlon Mustapha und sorgten damit für den Erfolg der Gäste aus Fürth.
Ein Blick auf die Pokalüberraschungen
Während Schott Mainz scheiterte, sorgte ein anderes Team für Furore im DFB-Pokal: Arminia Bielefeld besiegte Hannover 96 mit 2:0. Dies stellt die größte Überraschung des Wettbewerbs dar, da Bielefeld als Drittligist gegen einen höherklassigen Gegner triumphierte. Solche Ergebnisse verdeutlichen die spannenden Wendungen, die der Pokal oft bereithält.
Insgesamt zeigt die Situation um Etienne Portmann nicht nur das Engagement von Sportlern für ihre Familie und Freunde, sondern auch, wie der Fußball oft mehr ist als nur ein Spiel. Persönliche Verpflichtungen und der Zuspruch für geliebte Menschen können mit der sportlichen Karriere harmonieren, was der Verlauf dieses besonderen DFB-Pokalspiels eindrucksvoll unterstreicht.
– NAG
